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Neben dem berechtigten Interesse von Betroffenen im Flughafen-Umfeld gebe es auch ein gesellschaftliches Interesse.
Die Mitteldeutsche Flughafen AG will in den Ausbau des Airports Leipzig/Halle 500 Millionen Euro investieren. Unter anderem soll die Zahl der Stellplätze für Frachtflugzeuge deutlich steigen. Leipzig/Halle ist der zweitgrößte Frachtflughafen in Deutschland hinter Frankfurt und in Europa die Nummer vier. Für die Frachtmaschinen gibt es eine Nachtflugerlaubnis. Die Ausbau-Gegner kritisieren das Vorhaben angesichts der Klimakrise als völlig aus der Zeit gefallen.
DHL Express braucht nach eigenen Angaben mehr Fläche, um größere Flugzeuge abfertigen zu können. Mit größeren Maschinen könne man auch bei wachsendem Frachtaufkommen die Anzahl der nächtlichen Flüge stabil halten.
Die Flottenerneuerung würde auch den Anwohnern in Flughafennähe entgegenkommen, sagte Curti. Die neuen Maschinen seien leiser und verbrauchten weniger Kraftstoff. Sollte die Erweiterung nicht kommen, müsse man weiter mit den vorhandenen, zumeist kleineren Maschinen fliegen.
Das Planfeststellungsverfahren für den Ausbau des Airports hatte Mitte November 2020 begonnen. Bei der zuständigen Landesdirektion Sachsen sind inzwischen mehr als 6500 Einwendungen eingegangen. Wann eine Entscheidung getroffen wird, ist offen.
© dpa-AFX | Abb.: DHL | 01.12.2022 11:31
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