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Das leichte und feste Metall ist ideal für alle stark belasteten Punkte am Flugzeug: Titan wird an Triebwerksaufhängungen ebenso einsetzt wie an Fahrwerken. Bisher deckte Europas Luftfahrtindustrie ihren Bedarf zu 50 Prozent in Russland. Russlands Krieg gegen die Ukraine führt zum Umdenken.
"Wir sind dabei, uns von Titan aus Russland abzukoppeln", sagte der Chef der Airbus-Rüstungssparte Michael Schöllhorn laut "Reuters". "Das ist eine Frage von Monaten, nicht von Jahren." Im Militärbereich verwende Airbus bereits jetzt kein Titan aus Russland mehr.
Der Konzern hatte im Frühjahr die Lagerhaltung hochgefahren und in Japan und den USA die Fühler nach alternativen Bezugsquellen für Titan ausgestreckt.
Eigentlich war Airbus seit spätestens 2014 vorgewarnt - schon während der Krim-Krise bangten Airbus-Topmanager angesichts der Abhängigkeit von Russland um eine stabile Titan-Versorgung und ließen ein Expertengruppe weltweit nach Alternativen suchen.
"Wir hängen stark von Titan ab, das wir von russischen Zulieferern bekommen", hatte der damalige Airbus-Produktionschef Günter Butschek seinerzeit festgestellt.
© aero.de | 02.12.2022 07:54
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