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Auf der Dubai Air Show hat Air Corsica vor einem Jahr fünf nagelneue ATR 72-600 bestellt. Mit ihnen will die Airline ihre Turboprop-Flotte modernisieren. Air Corsica ist seit 1990 ATR-Kunde, betreibt aktuell fünf ATR 72-500 und eine ATR 42-500.
In der Kabine bietet die neue ATR 72-600 den Passagieren mehr Komfort. Erstmals gibt es beispielsweise USB-Anschlüsse zum Laden von Mobiltelefonen.
Doch die eigentliche Innovation ist der neue Antrieb: Im Oktober hatte das PW127XT die Zulassung der europäischen EASA erhalten. Der Turboprop-Antrieb verbraucht drei Prozent weniger Kraftstoff als die Vorgängerversion PW127M. Doch das ist nicht der Grund, warum das Triebwerk soviel wirtschaftlicher ist.
Langer Wartungszyklus
Viel mehr Geld spart die Airline bei der Wartung: Das PW127XT kann 20.000 Stunden bis zur Generalüberholung betrieben werden - 40 Prozent länger als der Vorgänger. Nur zweimal braucht der Motor dabei ein größeres Wartungsereignis. Zusammen bedeutet das eine Verringerung der Betriebskosten von 20 Prozent.
Er deckt die Reparatur, Überholung und das Pooling von Ersatzteilen ab und garantiert die Verfügbarkeit und Wartung von Propellern, Fahrwerken und Nasenleisten. Außerdem trafen Hersteller und Fluggesellschaft eine langfristige Preisvereinbarung für die Bereitstellung von über 2.000 Ersatzteilen.
Marie-Hélène Casanova-Servas, Präsidentin des Aufsichtsrats von Air Corsica, kommentierte: "Die Entscheidung für die neueste Generation von Turboprop-Flugzeugen, für das neueste Triebwerk auf dem Markt und für das beste Wartungsprogramm zur Optimierung ihrer Zuverlässigkeit ist nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern auch die verantwortungsvollste Entscheidung."
© FLUG REVUE - Christof Brenner | Abb.: ATR | 03.12.2022 08:15
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