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"Italien ist wirtschaftlich stark und ein attraktives Urlaubsziel": Carsten Spohr unternimmt einen zweiten Anlauf auf ITA.
Die Nachfolge-Airline des Traditionsunternehmens Alitalia steht zum Verkauf; das italienische Finanzministerium als derzeitiger Eigner verhandelt seit ein paar Wochen intensiv mit der Lufthansa. Eine Übernahme "würde nicht nur der Lufthansa, sondern auch der ITA und dem Land Italien neue Perspektiven in der Luftfahrt eröffnen", sagte Spohr.
Eines der Kernthemen bei den Verhandlungen ist dem Vernehmen nach, wie viele Anteile der ITA zu welchem Preis verkauft werden sollen und wie viel Einfluss die Regierung in Rom behält.
Nach Medienberichten zeichnet sich in Rom eine ITA-Privatisierung an Lufthansa und die italienische Staatsbahn Ferrovie dello Stato ab. Lufthansa werde für 250 Millionen Euro einen 51-Prozent-Anteil übernehmen, Ferrovie weitere 29 Prozent, berichtete zunächst der "Corriere Della Sera" im November über das angestrebte Modell.
Der US-Investor Certares aus dem Lager von Air France-KLM und Delta, mit dem ITA im Sommer exklusiv verhandelt hatte, hat bei ITA demnach das Handtuch geworfen. Der erste Lufthansa-Partner MSC, mit dem Spohr im Frühjahr zur Übernahme von ITA angesetzt hatte, steht nicht mehr für eine Beteiligung zur Verfügung.
Nach Medieninformationen lotet Lufthansa derzeit parallel einen Einstieg beim Allianzpartner TAP Air Portugal aus.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Airbus | 14.12.2022 15:04
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