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11,1 Millionen Passagiere in Hamburg

Eurowings in Hamburg
Eurowings in Hamburg, © Flughafen Hamburg

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HAMBURG - Nach den desaströsen Pandemie-Jahren 2020 und 2021 hat der Hamburger Flughafen im vergangenen Jahr einen deutlichen Aufschwung erlebt, kann aber noch nicht an die Vor-Corona-Zeit heranreichen.

Insgesamt nutzten im vergangenen Jahr 11,1 Millionen Passagiere den Helmut-Schmidt-Airport - mehr als doppelt so viele wie 2021, als es 5,3 Millionen Fluggäste waren, wie der Flughafen am Dienstag mitteilte.

Das seien jedoch immer noch 36 Prozent weniger als im letzten Vor-Corona-Jahr 2019, als 17,3 Millionen Passagiere abgefertigt wurden. In diesem Jahr hoffen die Flughafenverantwortlichen trotz angespannter Personallage und hohen Energiepreisen auf 13,8 Millionen Passagiere - und damit auf rund 80 Prozent des Vor-Corona-Niveaus von 2019.

"Die Verkehrszahlen des zurückliegenden Jahres lassen mich zuversichtlich nach vorne blicken", sagte Flughafenchef Michael Eggenschwiler. Die Buchungslage für die nächste Saison sei bereits sehr gut. "Die Menschen möchten mit dem Flugzeug reisen - und das trotz der hohen Inflation."

Eggenschwiler erwähnte das im vergangenen Jahr Monate dauernde Koffer-Chaos zwar nicht direkt, sagte aber: "Wir werden das Vertrauen der Fluggäste zurückgewinnen und beweisen müssen, dass Fliegen komfortabel ist." Gleichzeitig verwies er jedoch auf die angespannte Lage am Arbeitsmarkt und coronabedingte Unsicherheiten. "Auch der Krieg in der Ukraine und die Energieversorgung sind unberechenbar und machen Planungen schwer."

Nach Angaben des Flughafen ist das Passagieraufkommen seit Ostern sprunghaft gestiegen. So habe sich die Zahl der Passagiere von 682.000 im März auf 1,22 Millionen im Juli erhöht. Der stärkste Reisemonat mit 1,23 Millionen Fluggästen sei der Oktober gewesen. So sei in den Herbstferien mit fast 50.000 Passagieren auch der geschäftigste Tag registriert.

Die Zahl der Flugbewegungen stieg im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2021 um rund 71 Prozent auf 91.760 Starts und Landungen. Die Auslastung der Maschinen erhöhte sich um 10 Punkte auf 76 Prozent. Die durchschnittliche Anzahl an Sitzen pro Flug stieg von 152 auf 160, 2019 seien es 159 gewesen.

Nach Ansicht des Flughafens lässt sich die positive Entwicklung auch im Flugplan der Airlines ablesen. So hätten für den Sommer bereits acht Fluggesellschaften neun Ziele neu in ihr Programm genommen, darunter mit Graz (Österreich) und Kutaissi (Georgien) auch Destinationen, die bislang noch nie nonstop von Deutschlands fünftgrößtem Flughafen aus angeflogen worden seien. Auch würden Verbindungen etwa nach Genf (Schweiz) und Bilbao (Spanien) wieder aufgenommen.
© dpa-AFX | 03.01.2023 13:26


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