Flug YT691
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Copilotin verlor Mann bei Absturz

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Flug YT691, © Twitter

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KATHMANDU - Die Copilotin des am Sonntag in Nepal verunglückten Regionalfliegers hat schon ihren Mann bei einem Flugzeugabsturz verloren.

Vor 16 Jahre starb ihr erster Ehemann Dipak Pokhrel bei einem ähnlichen Unglück, wie ein Sprecher der nepalesischen Fluggesellschaft Yeti Airlines, für die das Paar nacheinander arbeitete, sagte.

Die 44 Jahre alte Anju K. habe sich nach dem Tod ihres Mannes entschieden Pilotin zu werden und seinen Traum des Fliegens weiter zu leben, sagte Santosh Neupane, ein Verwandter und Nachbar.

Sie habe sich anschließend in den USA zur Pilotin ausbilden lassen und vor mehr als zehn Jahren begonnen, für die gleiche Airline auf Inlandsflügen zu arbeiten. Die Tochter der beiden verstorbenen Piloten sei Anfang 20 und studiere in Kanada.

Der Unglücksflug sollte Ks letzter Einsatz als Copilotin sein - Yeti Airlines hatte die erfahrene Pilotin zur Kapitänin befördert.

Ks Eltern seien in die Hauptstadt Kathmandu gereist, um die noch nicht identifizierte Leiche ihrer Tochter entgegenzunehmen.

Die Maschine verunglückte am Sonntagmorgen auf dem etwa halbstündigen Flug zwischen der Hauptstadt Kathmandu und der zweitgrößten Stadt Pokhara beim Landeanflug, wie es von der Zivilluftfahrtbehörde hieß.

Bislang fanden Bergungsteams laut Yeti Airlines die Leichen von 71 der 72 Menschen an Bord. Das Wrack liegt bei einer 300 Meter tiefen Schlucht in der Stadt Pokhara. Überlebende wurden bislang keine gefunden. Es ist das größte Luftverkehrsunglück seit drei Jahrzehnten in dem armen Land. Pokhara ist der Ausgangspunkt für zahlreiche Trekkingtouren im Himalaya, unter anderem zum Annapurna-Massiv, einer beliebten Wanderregion.

In Nepal gibt es immer wieder Flugzeugabstürze. Das hat unter anderem damit zu tun, dass sich dort viele der welthöchsten Berge befinden, darunter der Mount Everest, und sich Wetterverhältnisse schnell ändern können. Die Sicherheitsaufsicht der nepalesischen Luftfahrtbehörden ist aus Sicht der EU zudem nicht ausreichend. Wegen Sicherheitsbedenken dürfen nepalesische Fluggesellschaften deshalb nicht im EU-Luftraum fliegen. Auch die Fluggesellschaft Yeti Airlines, für die die Unglücksmaschine im Einsatz war, steht wegen Sicherheitsbedenken auf einer schwarzen Liste der EU.
© dpa-AFX | 17.01.2023 15:38

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Beitrag vom 19.01.2023 - 09:47 Uhr
Und wo ist euer Problem, liebe Vorredner? Das als "Klatsch" abzutun, ist schon etwas übertrieben.

Die früheren Ehemänner der Copiotin sind zum Thema eines Absturzes genau das: Klatsch.
Meine Güte, das hängen wir jetzt aber arg hoch. Das Leben besteht nun mal aus Geschichten und die Beiträge hier sind überwiegend Geschichten, auch Ihre ;-) Locker bleiben.
Beitrag vom 19.01.2023 - 02:40 Uhr
Dieses Magazin richtet sich primär an Mitarbeiter der Luftfahrt, der Flugzeugindustrie, an Flugreisende und Luftfahrtenthusiasten. Es ist nicht das erste Mal, dass hier ein Einzelschicksal eines verunglückten Besatzungsmitglieds beleuchtet wird, siehe z.B. der Artikel über Schallers Pilot. Es ist auch erwähnenswert, dass in manchen Weltgegenden das Fliegen immer noch gefährlicher ist als im Westen.
Beitrag vom 18.01.2023 - 08:46 Uhr
Und wo ist euer Problem, liebe Vorredner? Das als "Klatsch" abzutun, ist schon etwas übertrieben.

Die früheren Ehemänner der Copiotin sind zum Thema eines Absturzes genau das: Klatsch.


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