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Qantas stockt A220-Order auf

Airbus A220-300
Airbus A220-300, © Airbus

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SYDNEY - "Kapazität bedeutet Erholung": Ein starkes Geschäftshalbjahr gibt Qantas Vertrauen in den Aufwärtstrend. Die Airline löst nach einem Milliardengewinn Kaufrechte für weitere Airbus A220 ein. In Sydney steht man bereits vor der nächsten Weichenstellung - dieses Mal geht es um neue Langstreckenflugzeuge.

Qantas baut ihren A220-Auftrag von 20 auf 29 Flugzeuge aus. Das teilte die Airline am Donnerstag in Sydney mit. Für die zusätzlichen A220-300 löst Qantas mit Airbus vereinbarte Kaufrechte ein. Die Flugzeuge werden in Geschäftsjahren 2026 und 2027 geliefert.

Qantas hatte im Dezember 2021 den Kauf je 20 A321XLR und A220-300 mit Airbus ausgemacht - und 94 Rechte für Nachbestellungen in einem Lieferfenster von zehn Jahren verbriefen lassen.

"Insgesamt erwarten wir in den nächsten Jahren im Schnitt alle drei Wochen ein neues Flugzeug aus unserer Airbus-Bestellung", sagte Qantas-Chef Alan Joyce.

Mit den A321XLR und A220 will Qantas Boeing 737 und 717 im Inlandsverkehr ersetzen. Übergangsweise verstärkt Qantas ihre Kontflotte mit einigen gebrauchten A319/A320 und einem Wetlease von zwölf zusätzlichen Embraer E190.

Auch beim Airbus-Einstiegsmodell wird die Warteliste länger. Die Betreiber Delta, JetBlue Airways und Air Canada sicherten sich 2022 bereits Nachschub für ihre Flotten.

Nach Milliardenverlusten in der Krise hat Qantas im ersten Geschäftshalbjahr 2023 umgerechnet 920 Millionen Euro Vorsteuergewinn erzielt.

Qantas sucht A330-Nachfolger

Die Airline will weiter in Flotte und Produkt investieren. "Kapazität bedeutet Erholung", sagte Joyce. Eine weitere Flottenentscheidung könnte noch 2023 fallen.

Qantas verfügt über 18 A330-200 im Durchschnittsalter von 14 Jahren, die ältesten stammen aus dem Baujahr 2002. Zehn A330-300 der Airline sind im Schnitt 18 Jahre geflogen - die Suche nach einem Nachfolger läuft bereits.

Qantas setzt die A330 im Asiennetz, nach Hawaii und Neuseeland und auf verkehrsstarken Inlandsrouten ein. Ein Austausch durch A330-900 ist ebenso denkbar wie eine Order weiterer Boeing 787 oder des Airbus A350-900.

Airbus hatte 2022 den Zuschlag von Qantas für zwölf A350-1000ULR erhalten. Die Airline wird mit den Flugzeugen ab 2025 ein Ultralangstreckennetz entwickeln.
© aero.de | Abb.: Airbus | 23.02.2023 07:16

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Beitrag vom 23.02.2023 - 09:24 Uhr
War absehbar das die Optionen eingelöst werden. Mit 20 + 20 reicht das einfach nicht mal für den Ersatz.

Spannend ist die A330 frage.
Die B789 macht Sinn da man sie bereits hat - und damit auch teilweise nach Asien fliegt.
Der A339 macht Sinn, weil man damit quasi einen 1zu1 Ersatz hat, er für die kürzeren Langstrecken relativ optimal ist und die entsprechende Infrastruktur bereits vorhanden ist.
Der A359 macht ebenso Sinn, weil man die ULR Version bereits hat.

Das ist ein Auftrag um den A und B kämpfen werden.


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