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Lufthansa schleift den Sommerflugplan 2023. "Es wird herausfordernd in Frankfurt", sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Freitag bei der Jahrespressekonferenz des Konzerns in Frankfurt. "Wir haben uns deswegen entschieden, Flüge in Frankfurt aus dem System zu nehmen."
Damit ist man bei Lufthansa zwar alles andere als glücklich. Tausendfache Kurzfristabsagen und Sichtflugphasen wie im Chaossommer 2022 will die Airline aber vermeiden.
Klarheit über das machbare Programm hat Lufthansa selbst erst seit wenigen Wochen: Mitte Februar hat Betreiber Fraport Pläne für eine Rückkehr zur Vorkrisenkapazität im Sommer endgültig begraben.
Nach einer Analyse der "niedrigen operativen Performance im Winterflugplan" ist Fraport zu dem Schluss gekommen, "dass die kurzfristige Rückkehr zu den Eckwerten 104+2 in der aktuellen Situation noch zu ambitioniert ist", heißt es in einem Schreiben, das aero.de vorliegt.
Stattdessen will der Flughafen Frankfurt seine Kapazität bis Oktober stufenweise erhöhen - und so für Stabilität im System sorgen. "Bei einer zu frühzeitigen Steigerung insbesondere der Belastungsspitzen ist momentan noch mit erheblichen operativen Auswirkungen zu rechnen", verteidigt Fraport den weiter geminderten Eckwert.
Normalbetrieb erst ab Oktober
Ein "Anrampungsplan" sieht noch bis Ende Juni eine Begrenzung bei 96 Starts- und Landungen pro Stunde vor. In der zweiten Maihälfte müssen Airlines wegen einer Sanierung und Vollsperrung der Landebahn Nordwestbahn sogar mit nur 86 Flugbewegungen pro Stunde zurechtkommen.
In der Hauptreisezeit zwischen Juli und September hebt der Frankfurter Flughafen den Eckwert auf 98, 100 und schließlich 102 Flugbewegungen an - ab Oktober will Fraport das Drehkreuz wieder für eine Belastung mit dem normalen Koordinierungseckwert von 106 Starts und Landungen in der Stunde freigeben.
© aero.de | Abb.: Fraport AG | 08.03.2023 06:30
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