Amsterdam-Schiphol
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Nachtflugverbot am KLM-Drehkreuz

KLM Boeing 787-9
KLM Boeing 787-9, © KLM

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AMSTERDAM - Der Amsterdamer Großflughafen Schiphol hat einen Kurswechsel angekündigt. So soll es bis spätestens Ende 2025 keine Nachtflüge mehr geben, und es sollen auch Privatjets verboten werden. Das solle zu einer "stilleren, saubereren und besseren Luftfahrt" führen, teilte der Flughafen am Dienstag mit.

Auch sollen schrittweise Flugzeuge nicht mehr zugelassen werden, die viel Lärm verursachen wie die Boeing 747.

Umweltschutzverbände und Anwohner reagierten positiv auf die Ankündigung. Kritisch äußerten sich dagegen Fluggesellschaften und Reiseveranstalter. Die Fluggesellschaft KLM, deren Basis Schiphol ist, reagierte überrascht. KLM hätte sich ein gemeinsames Vorgehen der Luftfahrtbranche gewünscht, um den Ausstoß von CO2 sowie Lärmbehinderung zurückzudrängen, hieß es.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace begrüßte dagegen den Plan. Die Luftfahrt überschreite die Grenzen von Anwohnern, Natur und Klima, sagte Maarten de Zeeuw von Greenpeace. Auch die angekündigte Verbannung von Privatjets sei ein positiver Schritt. "Diese Art des Verkehrs ist in Zeiten der Klimakrise schamlos und geht echt nicht mehr."

Drehkreuz deckelt Flugbewegungen

Schiphol will, dass zwischen Mitternacht und 6 Uhr früh überhaupt keine Flüge mehr starten und bis 5 Uhr auch keine Maschinen mehr landen dürfen. Nach Angaben des Flughafens soll es um rund 10.000 Nachtflüge pro Jahr gehen.

Die Regierung hatte beschlossen, dass der Flughafen wegen Lärmbelästigung und Umweltverschmutzung bis zum kommenden Jahr die Zahl der Flüge von maximal 500.000 auf 440.000 jährlich verringern muss. Ab November soll zunächst eine Obergrenze von 460.000 Flügen gelten. Dagegen hatten KLM und vier andere Fluggesellschaften geklagt.
© dpa-AFX | Abb.: KLM | 04.04.2023 15:34

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Beitrag vom 05.04.2023 - 08:13 Uhr
"[...] die nach dem Brexit London verlassen oder europäische Dependancen eröffnen müssen."

Falsch. Niemand MUSS London mit einer Firma verlassen; es erleichtert lediglich den Handel in der EU, wenn die Firma nicht mehr in UK sitzt.

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Beitrag vom 04.04.2023 - 19:15 Uhr
Eines muss man den Niederländern lassen, sie ziehen es auf jeden Fall konsequent durch. Keine Nachtflüge, keine Privatjets und eine dauerhafte Deckelung der verfügbaren Flugbewegungen sind schon eine Ansage.
Beitrag vom 04.04.2023 - 15:36 Uhr
Mal sehen, ob das Privat-Jet-Verbot in Amsterdam Frankfurt beim Buhlen um Firmen hilft, die nach dem Brexit London verlassen oder europäische Dependancen eröffnen müssen.


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