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Mit der SE-RSA löste SAS Ende November 2019 das Ticket in den Club der A350-Betreiber. Monate später stürzte die Pandemie die gesamte Luftfahrt in die Krise, SAS sortiert seit Juli 2022 in einer Chapter-11-Insolvenz in den USA ihre Finanzen.
Und dabei spielt die SE-RSA eine nicht unwesentliche Rolle: SAS hatte das Flugzeug im Zuge der Chapter-11-Insolvenz zur Disposition gestellt, um Finanzverbindlichkeiten abzubauen.
Der rechtliche Eigner des Flugzeugs sitzt in Japan. Hinter der "JPA No. 199 Co. Ltd" verbirgt sich ein bei Flugzeugfinanzierungen oft gewähltes JOLCO-Konstrukt. Seit Ende Januar parkte die SE-RSA am Kopenhagener Flughafen, der Eigner hatte den Flottenverwalter Deucalion Aviation mit einer Neuvermarktung beauftragt.
Angesichts einer spürbar gestiegenen Flugnachfrage - und eines leergefeegten Leasingmarkts - wollte SAS das Flugzeug aber doch lieber wieder selbst betreiben.
Das geht aus Gerichtsakten in New York hervor. JPA No. 199 warf SAS den Versuch vor, die Titelrechte an dem Flugzeuge mit Hilfe der Bank MUFG auszuhebeln. Die Bank hält ein Pfandrecht auf die A350.
Nach Informationen von "CH-Aviation" zeichnet sich in der Sache ein Vergleich ab - SAS will die SE-RSA langfristig leasen. Bis der komplexe dazu Deal steht, hat man sich auf eine Übergangslösung verständigt. Das Flugzeug war demnach seit 30. März für SAS bereits wieder auf den Linien nach Shanghai, Los Angeles, Newark und Tokio-Haneda im Einsatz.
© aero.de | Abb.: SAS | 12.04.2023 08:42
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