Tarifpolitik
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Cockpit-Mitglieder machen Weg für Super-TK frei

Airbus A350 Cockpit
Airbus A350 Cockpit, © Airbus

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FRANKFURT - Lufthansa und Piloten steuern im Sommer auf einen Showdown zu - vor den entscheidenden Runden kann Cockpit die eigene Verhandlungsposition stärken. Die Mitglieder der Pilotengewerkschaft stimmten für eine "Super-TK". Der Schulterschluss soll eine "harte Linie" der Lufthansa brechen.

Cockpit stellt sich für Verhandlungen mit Lufthansa neu auf. Die Mitglieder stimmten einer Satzungsänderung zur Bildung einer "einheitlichen Tarifkommission" zu, in deren Zuständigkeit "alle gegenwärtigen und künftigen Flugbetriebe eines Airlinekonzerns" fallen.

"Diese Änderung ist ein wichtiger Schritt, um unsere Verhandlungsposition zu verstärken", sagte Cockpit-Präsident Stefan Herth. "Wir können in Tarifverhandlungen mit einer Stimme auftreten, weil alle Verhandlungen für sämtliche AOCs innerhalb einer Airline-Gruppe immer von denselben Personen geführt werden."

Cockpit will den Tarifdschungel innerhalb des Lufthansa-Konzerns lichten. "Der durch die Gründung immer neuer Flugbetriebe geschaffenen internen Tarifkonkurrenz innerhalb eines Konzerns wird die VC nun wirksam entgegentreten", sagte Herth. "Egal, auf wie viele Flugbetriebe AOCs uns ein Konzern aufteilt."

Die neue Super-TK könnte laufende Tarifverhandlungen in der Lufthansa Mainline mit Runden bei Eurowings, Eurowings Discover und Cityline bündeln - denn auch in diesen Flugbetrieben sind Tarifthemen offen.

"Dass man Pilotinnen und Piloten innerhalb ein und desselben Konzerns gegeneinander ausspielt, wird künftig schon technisch nicht mehr möglich sein", sagte Cockpit-Tarifvorstand Marcel Gröls.

Verhandlungen in einem "geschlossenen Raum" zwischen Cockpit und Lufthansa um neue Tarifveräge für den Kern waren im März gescheitert.

"Harte Linie"

Laut einem internen Memo, das aero.de vorliegt, sah sich die Tarifkommission für die Lufthansa-Mainline "nach über 30 Verhandlungsrunden" unverändert mit "sehr nachdrücklichen Forderungen" der Lufthansa-Seite konfrontiert. Lufthansa will demnach "Mitbestimmungswerkzeuge" in den Tarifverträgen aufweichen.

Die Situation sei "festgefahren". Lufthansa habe sich "ganz klar positioniert" und Cockpit "eine harte Linie in Aussicht gestellt".
© aero.de | Abb.: Airbus | 12.05.2023 11:20

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Beitrag vom 13.05.2023 - 15:52 Uhr
Ach, das sind doch sehr gute Nachrichten! Hauptsächlich für ZRH, VIE, BRUund vieleicht auch FCO/MXP. Ich verstehe nun auch die Auserung von Carsten Spohr, dass ZRH demnächst wachsen wird.
Beitrag vom 13.05.2023 - 02:30 Uhr
Bitte die Eurowings Discover ausklammern. Der VC Rückhalt ist hier nicht erwähnenswert.

Whoop. Das Cockpit von der Disco hat in ihrem Leben mehr Pilotenassessments bestanden als JEDER Lufthanseat, sind dementsprechend mehr als safe im LH Konzern fliegen zu können. Also Ball Flach halten, für die Kollegen einstehen und Mund halten. *küsschen*

Beitrag vom 12.05.2023 - 15:33 Uhr
Ach manche hier schreiben eben das, was sie sich wünschen ;)


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