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So will ATR die 72-600 in der Mainline verankern

ATR 72-600
ATR 72-600, © ATR

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HAMBURG - Premium im Turboprop: ATR hat fünf Kabinenkonzepte für hohe und für höchste Ansprüche entwickelt, halbwegs gutes Klimagewissen inklusive. Neben Privat-, Regierungs- und Charterkabinen hat ATR auch eine voll Mainline-taugliche Auslegung des Erfolgsmodells 72-600 im Programm.

Die Grünen fordern höhere Abgaben, die Letzte Generation brandmarkt Privatjets mit Signalfarbe als Emissionssünder. ATR erkennt darin eine Chance.

Der Hersteller bringt der im Alltag eher zweckmäßig bestuhlten 72-600 Premium bei - und das mit nicht weniger als fünf verschiedenen Kabinenkonzepten.

"Mit der ATR Highline-Kabine bieten unsere Flugzeuge die gleiche Kabinengröße wie die größten Business Jets und halbieren gleichzeitig die CO2-Emissionen", sagte ATR-Manager Tarek Ben Omrane. Verbrauch: 650 Kilo Kerosin pro Flugstunde. Kein Pappenstil, aber im Vergleich zu Jets moderat. "Wir sind der einzige Flugzeughersteller der Welt, der das anbietet."

Das Basiskonzept "Multi Class" zielt noch auf den klassischen Airlineanwender: 50 Sitze verteilt auf zwölf "First Class"-Möbel in 2-1-Konfiguration, zwölf Economy-Plus- und 26 reguläre Economy-Sitze. Das Boarding erfolgt von beiden Enden - wobei vorne eine Fluggastbrücke andocken kann.

ATR Highline
ATR Highline Multi Class, © ATR
 
Für Charteranbieter hat ATR das "Premium Flex"-Konzept erdacht. Die ATR 72-600 lässt sich mit dieser Modulkabine laut Hersteller "über Nacht" von 30 Business-Class-Sitzen auf eine gemischte Konfiguration für 50 Passagiere oder eine Volleconomy mit 60 Sitzen umrüsten.

ATR Highline
ATR Highline Premium Flex, © ATR
 
Eine fest installierte Business-Class-Kabine mit 30 Sitzen ist natürlich ebenso möglich - ATR nennt diese Highline-Variante schlicht "All Business Class".

ATR Highline
ATR Highline All Business Class, © ATR
 
Grüner von Berlin nach Brüssel und zurück: ATR nimmt Spitzenpolitikern ein Argument für den sonst üblichen Flug im Jet, mit 3.300 Kilometer Reichweite kommt die 72-600 ohnehin problemlos an jeden Zipfel der EU.

ATR Highline
ATR Highline Multi Section, © ATR
 
Das Konzept "Multi-Section" bietet Platz für zwei Minister und eine bis zu 52-köpfige Delegation. An zwei Sitze ganz vorne für Personenschützer hat ATR ebenfalls gedacht.

ATR Highline
ATR Highline Bespoke VIP, © ATR
 
Mit der "Bespoke VIP"-Kabine wird die 72-600 komplett zum Business-Jet-Ersatz - und halbiert etwaige Klima-Gewissensbisse der Insassen.
© aero.de | Abb.: ATR | 25.06.2023 15:11

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Beitrag vom 26.06.2023 - 14:11 Uhr
Zuerst diese Kiste mal Allwetter tauglich machen aber das ist anscheinbar ja Nebensache :-)),bei "known icing conditition" ist es eine
Zumutung.
Beitrag vom 26.06.2023 - 06:29 Uhr
Gut man hat jetzt also eine Kabine die nicht nur auf Regional ausgelegt ist.

Grundsätzlich hat sich am Flieger aber nichts verändert.

Woher kommt die annahme, das Mainlines jetzt statt jets - also A220 und E2
auf ATR Turboprops umschwenken?

Die LH hat bei ihren Regionalairlines CRJs und E-Jets. Die A319 bei Cityline, gibt es die noch?

Wo soll ein 70 sitzer wie die ATR 72 den passen?

Nun soll es doch durchaus auch Airlines außerhalb des Lufthansa-Konzerns geben.;)
Beitrag vom 26.06.2023 - 05:53 Uhr
Gut man hat jetzt also eine Kabine die nicht nur auf Regional ausgelegt ist.

Grundsätzlich hat sich am Flieger aber nichts verändert.

Woher kommt die annahme, das Mainlines jetzt statt jets - also A220 und E2
auf ATR Turboprops umschwenken?

Die LH hat bei ihren Regionalairlines CRJs und E-Jets. Die A319 bei Cityline, gibt es die noch?

Wo soll ein 70 sitzer wie die ATR 72 den passen?


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