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Enter Air plant Wet-Lease-Anbieter mit Tui
HANNOVER - Tui bucht in der Hauptreisezeit regelmäßig Wet-Lease-Kapazitäten. Der Reisekonzern will jetzt zusammen mit der polnischen Fluggesellschaft Enter Air einen eigenen Anbieter starten.
Tui und Enter Air planen eine gemeinsame Wet-Lease-Airline. Der Schritt soll Tui UK unabhängiger von externen Anbietern machen - und ein gleichbleibendes Qualitätsniveau für Passagiere sicherstellen.
Die neue Airline soll von Enter Air gegründet werden, Tui will sich zu einem späteren Zeitpunkt als Minderheitsgesellschafter einklinken.
Mit Wet-Lease-Verträgen decken Airlines saisonale Spitzen ab. Fluggewerkschaften beklagten zuletzt allerdings einen Zunahme von Wet-Lease-Konstrukten zulasten der Kernflotten.
© aero.de | 21.08.2023 08:20
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Beitrag vom 21.08.2023 - 13:19 Uhr
Denke dass es hier weniger um Arbeitnehmerkosten als um die Kapitalkosten geht. TUI sucht schon seit Langem nach Möglichkeiten, ihr Balance Sheet zu reduzieren auf dem die Flugzeuge einen Großteil ausmachen. Durch den Aufbau einer Wet Lease Gesellschaft wird man sicherlich mittelfristig Flugzeuge (und damit die entsprechenden Vermögenswerte) aus dem eigenen Bestand in die neue Gesellschaft schieben. Im eigenen Beritt bleiben nur die saisonal unabhängig durchgehend ausgelasteten und intern bereederten Maschinen - und man hat auch unter Wet Lease Bedingungen häufig das TUI Kabinenprodukt sowie weniger "Ã?berraschung" für die Kunden wie beim heutigen Misch-Masch.
Natürlich hat das auch Implikationen mittelfristig für Personaldecke und Kosten, aber denke nicht dass das hier im Vordergrund der �berlegungen steht (im Vergleich zur LH)
Beitrag vom 21.08.2023 - 13:17 Uhr
Und was soll mir die Lufthansa zu den Gedanken der TUI erzählen? Zudem unterscheidet es sich dahingehend, dass mir bei LH die Argumentation der Saison-Bedarfe nicht untergekommen ist. Bei LH hatte ich auch dahingehend ein gewisses Maß an Verständnis, da dieses gesamte Konstrukt aus Gewerkchaften per se eine gewisse Betriebsgefahr beinhaltet.
Beitrag vom 21.08.2023 - 08:47 Uhr
Und welchen Vorteil soll es haben, eine eigene Airline mit Verwaltung aufzuziehen, anstatt die Maschinen aus der Kernmarke heraus als Wetlease bei Flauten zu vermarkten? Mir fallen nur zwei ein: Lohnkosten deutlich niedriger als bei der Kerngesellschaft und leichtere Option den Teil wieder zu schließen und die Leute raus zu schmeißen, wenn das Konzept nicht so aufgeht. Beides wieder einmal eine große Sauerei zu Lasten der Arbeitnehmer. Schade, dass sich so wenige Konsumenten und Journalisten damit kritisch auseinandersetzen.
Fragen sie Lufthansa
für die ist das doch ein Erfolgsmodell, unzählige subfirmen im eigenen Unternehmen zu gründen, um die arbeitnehmer gegenseitig ausspielen zu können
spohr hat das ganze - jetzt auch mit cityline 2 - zur perfektion gebracht
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Natürlich hat das auch Implikationen mittelfristig für Personaldecke und Kosten, aber denke nicht dass das hier im Vordergrund der �berlegungen steht (im Vergleich zur LH)
Fragen sie Lufthansa
für die ist das doch ein Erfolgsmodell, unzählige subfirmen im eigenen Unternehmen zu gründen, um die arbeitnehmer gegenseitig ausspielen zu können
spohr hat das ganze - jetzt auch mit cityline 2 - zur perfektion gebracht