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Denver, 20. Februar 2021: United-Flug 328 ist gut gebucht, 229 Passagiere und zehn Crewmitglieder starten nach Honolulu.
Nach vier Flugminuten bricht im rechten PW4077 eine Fanschaufel - und setzt eine Kettenreaktion in Gang: abgerissene Fragmente zerschlagen des Triebwerk, große Teile gehen in der Abflugschneise zu Boden, aus dem entmantelten Antrieb schlagen Flammen. Den Piloten gelingt eine sichere Notlandung am Flughafen von Denver.
Das NTSB hat am Freitag einen Bericht zu UA328 vorgelegt - und sieht Versäumnisse in der Wartung. Durch eine "unzureichende Inspektion" der Schaufeln seinen "erste Anzeichen von Rissbildung nicht erkannt worden", heißt es in dem Bericht.
Das NTSB kritisiert zudem eine "unzureichende Taktung der vom Hersteller vorgeschriebenen Inspektionsintervalle." Denn die Schwachstelle im Triebwerk war den Verantwortlichen eigentliche bekannt.
Bereits am 04. Dezember 2020 hatte ein kapitaler Triebwerksschaden eine 777-200 von Japan Airlines wenige Minuten nach dem Start zur Rückkehr an den Flughafen von Okinawa gezwungen. Die US-Luftfahrtaufsicht FAA hatte eine verspätete Reaktion auf den Vorfall in Japan später als Fehler bezeichnet.
© aero.de | Abb.: NTSB | 11.09.2023 06:28
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