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Pandemie und Ukraine-Krieg haben SAS einen echten Doppelschlag versetzt. Im veränderten Marktumfeld findet sich die Airline inzwischen immer besser zurecht - gerade konnte van der Werff den ersten Quartalsgewinn seit 2019 vermelden.
Der Manager will den Turnaround mit einer Kapitalerhöhung krönen - und ein laufendes Sanierungsverfahren nach Kapitel 11 der US-Insolvenzordnung bis Jahresende zu den Akten legen.
Dabei kommt es zu einer kurzen Verzögerung. "Auf Antrag eines oder mehrerer Bieter hat SAS beschlossen, den Zeitplan hinter dem Prozess zur Einwerbung neuen Eigenkapitals um eine Woche zu verlängern", teilte SAS mit. Die Bieterfrist wird jetzt erst am 25. September enden.
Dabei richten sich alle Augen nach Kopenhagen: Dänemark ist bereit, seinen SAS-Anteil von 21,8 auf 30 Prozent aufzustocken.
Dänemark will Anteil bei SAS ausbauen
Während Dänemark weiteres Geld bei SAS anlegen will, hat Schweden, das ebenfalls 21,8 Prozent von SAS kontrolliert, bereits klargestellt, allenfalls Schulden der Airline in neue Aktien zu tauschen. Auch Norwegen, das 2018 bei SAS ausgestiegen war, deutete an, Verbindlichkeiten in Anteile zu wandeln.
SAS will mindestens 830 Millionen Euro neues Eigenkapital einwerben - und Altverbindlichkeiten in Höhe von umgerechnet 1,76 Milliarden Euro durch neue Aktien ablösen.
© aero.de | Abb.: Airbus | 14.09.2023 06:25
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