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Air France-KLM steht vor einer richtungsweisenden Flottenentscheidung. Wie zunächst das Portal "The Air Current" berichtete, könnte der Konzern noch vor Monatsende einen Auftrag bei Airbus oder Boeing für rund 50 neue Langstreckenjets platzieren. Auch eine Teilung des Auftrags ist möglich.
Air France-KLM will A330-200 und 777-200 ersetzen. Die 15 A330-200 von Air France haben 20 Jahren auf dem Buckel, 18 777-200 sind im Schnitt nochmal drei Jahre älter. Bei der Schwesterairline KLM kratzen 15 777-200 mit einem Durchschnittsalter von 18 Jahren ebenfalls an der Rente.
Die Kandidatenliste umfasst Airbus A350-900, A350-1000, Boeing 787-9, 787-10 und 777-9. A350-900, 787-9 und 787-10 sind in der Konzernflotte bereits vertreten.
KLM hatte zuletzt Interesse an A350-1000 und 777-9 durchblicken lassen. In einer Mitteilung zum Halbjahresergebis hatte Air France-KLM allerdings durchblicken lassen, bei Air France den weiteren Ausbau der A350-900-Flotte zu forcieren und KLM mit weiteren 787-10 auszustatten.
Flotte für Umwege
Air France-KLM hofft auf einen Lieferstart 2026. Die Wahl werden Air France und KLM auch an ihren Asienzielen festmachen - der Konzern stellt sich auf eine dauerhafte Umfliegung von Russland und damit längere Routings ein.
"Ein Flugzeug, das für 15 Stunden optimiert ist, ist nicht unbedingt dasselbe, das für zwölf Stunden optimiert", sagte Konzernchef Ben Smith der Nachrichtenagentur "Bloomberg" im Juni. Dieser Faktor werde in die Bewertung eingehen, "was vor anderthalb Jahren noch nicht der Fall gewesen wäre".
© aero.de | Abb.: KLM | 18.09.2023 08:59
Kommentare (1) Zur Startseite
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Nur für wen und in welcher Stückelung?
Kriegt KLM doch A350, und wenn ja A359 oder A35K?
Oder kommt die B779 doch zum Zug, weil die Slots in AMS knapper werden und man wachsen will?
In jedem Fall eine spannende Order, sollte KLM rein Boeing bleiben passt die Aussage 15h Missionen nicht zu weiteren B78T.