City Airlines
Älter als 7 Tage
Flugbegleiter kritisieren neuen Lufthansa-Zubringer
FRANKFURT - Im Lufthansa-Konzern zeichnet sich tarifpolitischer Ärger um die neue Tochter City Airlines ab, die Zubringerflüge nach Frankfurt und München erledigen soll. Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo fürchtet ein schnelles Ende der bestehenden Tochter Lufthansa Cityline, welche diese Verbindungen bislang fliegt.
In laufenden Tarifgesprächen für den neuen Flugbetrieb verlange das Unternehmen bei einem Wechsel "erhebliche Zugeständnisse hinsichtlich Vergütung, Arbeitszeiten, Einsatzbedingungen, Freizeitanspruch, Dienstplangestaltung und -stabilität", berichtete Ufo-Verhandlungsführer Joachim Vázquez Bürger am Donnerstag laut Mitteilung. Das werde die Gewerkschaft nicht akzeptieren.
Der Konzern hatte am Mittwoch den Start von City Airlines für den Sommer angekündigt und will im November mit Neueinstellungen beginnen. Zunächst sollen Eurowings-Flugzeuge vom Typ Airbus A319 eingesetzt werden, von denen bis zum Jahresende 2024 nach dpa-Informationen mindestens vier oder fünf im Betrieb sein sollen.
Lufthansa prüft zudem die Einsatzmöglichkeiten für bis zu 40 Airbus A220 oder Embraer E2, die neubestellt werden müssten. Ufo rechnet damit, dass diese Flugzeuge sämtlich bei City Airlines eingesetzt werden sollen.
Parallel verhandelt auch die Vereinigung Cockpit über Bedingungen der Piloten in dem neuen Flugbetrieb. Für die Kunden ändert sich bei der Buchung nichts, weil die Tickets weiter ausschließlich über die Lufthansa verkauft werden.
© dpa-AFX | Abb.: Lufthansa | 26.10.2023 16:40
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Beitrag vom 01.11.2023 - 02:11 Uhr
Oje, wo ist den diese Diskussion schon wieder hingedriftet?
Die Fakten:
CLH ist tarifiert und hat eine 90 PAX Grenze, die man wg. Personalüberschuss aufgeweicht hat.
Da will man wieder zurück, was ein Problem ist da aktuell fast die Hälfte der Flotte nicht drunter fällt.
Die A319, A32N, A321P2F und E190 passen nicht in diese Kategorie.
DIe E-Jets sollen ja sowieso an Air Dolomiti, dann bleiben 28 CRJ900.
Es gibt keinen modernen 90 Sitzer, die LH wird jetzt A220 oder E2 bestellen und dafür einen neuen Flugbetrieb aufbauen.
im Grunde relativ einfach:
Management will die Kosten für die Zubringer runter bringen, denn das ist halt nunmal ein Draufzahlgeschäft und es will Flexibilität.
Der einzig wirkiche Faktor den man Kostenseitig hat sind die Personalkosten. Alles andere ist gleich und festgelegt.
Die Gewerkschaften haben natürlich keinen Bock auf einen Wettbewerb nach unten, und wollen sicher nicht das A32N bei einer CLH deutlich günstiger als bei einer Passage fliegt.
Denn das Produkt ist das gleiche.
Also gibt es eine CLH2.0 und man wird eine einigung finden müssen.
Das es den AN Seite nicht passt, ist denke ich logisch und folgerichtig.
Mir wird eigentlich immer wieder bewusst, was für ein "Scheissgeschäft" eine Airline eigentlich ist.
Die Flieger, da haben sie A und B. Kostenseitig sind sie weit festgelegt, Wartung, Gebühren, Sprit - alles gleich.
Bleibt Personal - da haben sie zwar eigentlich einen Weltmarkt, der ist aber recht rigide aber sie sind halt grundsätzlich von Arbeitsnehmergruppen erpressbar. Die Piloten können quasi morgen ihren Betrieb komplett lahm legen.
Das war es, und drum sparen sie das 5cent Schoko Herz ein.
Bleibt die Produktivität die sie beeinflussen können, aber die im Modell festgelegt ist.
Die Routen.
Und die Erlöse, aber die sind Marktgetrieben.
Sie haben schlicht garnicht so viele Hebel.
Beitrag vom 31.10.2023 - 23:55 Uhr
Ja stimmt, obwohl, da ist man doch schon weiter. Während von der Pharmaindustrie noch gefordert wird fehlende Produkte auf Anweisung zu produzieren, macht man das in der Luftfahrt schon. Da muss man Zubringer für den Wettbewerb produzieren. Also alles im Plan.
Wenn ich recht informiert bin, haben das unabhängige Gerichte entschieden und nicht der (deutsche) Gesetzgeber.
Das sind Sie falsch informiert. Die einen machen die Regeln und die anderen überwachen nur die Umsetzung. Gewaltenteilung, schon mal gehört? Falls nicht, steht im GG, nicht bei Stepstone.
Autsch!
Was hat 'Stepstone' mit den LH Zubringern zu tun!?
Weiß ich auch nicht, aber Sie haben doch Stepstone mehrfach angeführt. Das scheint die Quelle Ihrer Argumentationen zu sein.
Diese Meldungen allerdings schon:
(leider kann ich nur einen Link hier einstellen, wer bei Google Zubringer Lufthansa ./. Condor eingibt findet eine ganze Mende Artikel dazu...)
Das stellt doch auch niemand in Abrede, ich weiß nicht, was Sie damit wollen. Einfach nochmal lesen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/lufthansa-muss-weiter-zubringerfluege-fuer-condor-anbieten-a-5839570d-a35d-4118-9bea-0ff1c027ebe2
Aus dem letzten Artikel (Spiegel):
"Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig und kann vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf angefochten werden. Lufthansa kündigte umgehend an, dies zu tun."
Hat LH das getan? Am OLG DD ist (im Netz konnte ich dazu nichts finden) offensichtlich keine Klage eingegangen.
Aber wir schweifen vom Artikelthema ab und bevor die Moderatoren (zu recht) wieder eingreifen, lasse ich es dabei. Nur noch kurze Antwort (nächster Beitrag) zum Thema Bahn.
Das hat ja bei Ihnen Methode. Wenn es in der Argumentation eng wird entweder garnicht mehr melden oder auf die Moderatoren verweisen.
Äh🤔, wer hat am 30.10.2023 - 08:33 Uhr, völlig unnötig, den 'Schwenk' hin zur Bahn gemacht!?
Ich war es nicht!
Ps. 'Argumente' kamen da von Ihnen, in Bezug auf meinen Beitrag (zum Thema!) nullkommakeine.
Beitrag vom 31.10.2023 - 23:50 Uhr
Wenn man sich allerdings, wie Sie das ja gerne tun ("Man muss es im Vergleich zu den Wettbewerbern sehen."), immer am untersten Lohnniveau in der Branche orientiert, dann wird das halt nix werden mit dem "Wohlstandserhalt"... .
Na klar, ich wohne ja nicht isoliert auf der Insel der Glückseligen. Solange Bahnkunden wegen der guten Preise FlixTrain fahren, wird man sich dem auch nicht entziehen können. Das ist weltfremd.
Das ist überhaupt nicht weltfremd!
Solange der Steuerzahler die Verluste ausgleicht, muss man sich auch nicht an der Konkurrenz orientieren.
Vielleicht ist das ja auch Modell für den Luftverkehr ...
Ja stimmt, obwohl, da ist man doch schon weiter. Während von der Pharmaindustrie noch gefordert wird fehlende Produkte auf Anweisung zu produzieren, macht man das in der Luftfahrt schon. Da muss man Zubringer für den Wettbewerb produzieren. Also alles im Plan.
@contrail
Vielleicht wissen Sie das? Ist die Bahn eigentlich haftbar, wenn man durch eine Verspätung einen Flixtrain - Anschluß verpasst?
Nein.
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Die Fakten:
CLH ist tarifiert und hat eine 90 PAX Grenze, die man wg. Personalüberschuss aufgeweicht hat.
Da will man wieder zurück, was ein Problem ist da aktuell fast die Hälfte der Flotte nicht drunter fällt.
Die A319, A32N, A321P2F und E190 passen nicht in diese Kategorie.
DIe E-Jets sollen ja sowieso an Air Dolomiti, dann bleiben 28 CRJ900.
Es gibt keinen modernen 90 Sitzer, die LH wird jetzt A220 oder E2 bestellen und dafür einen neuen Flugbetrieb aufbauen.
im Grunde relativ einfach:
Management will die Kosten für die Zubringer runter bringen, denn das ist halt nunmal ein Draufzahlgeschäft und es will Flexibilität.
Der einzig wirkiche Faktor den man Kostenseitig hat sind die Personalkosten. Alles andere ist gleich und festgelegt.
Die Gewerkschaften haben natürlich keinen Bock auf einen Wettbewerb nach unten, und wollen sicher nicht das A32N bei einer CLH deutlich günstiger als bei einer Passage fliegt.
Denn das Produkt ist das gleiche.
Also gibt es eine CLH2.0 und man wird eine einigung finden müssen.
Das es den AN Seite nicht passt, ist denke ich logisch und folgerichtig.
Mir wird eigentlich immer wieder bewusst, was für ein "Scheissgeschäft" eine Airline eigentlich ist.
Die Flieger, da haben sie A und B. Kostenseitig sind sie weit festgelegt, Wartung, Gebühren, Sprit - alles gleich.
Bleibt Personal - da haben sie zwar eigentlich einen Weltmarkt, der ist aber recht rigide aber sie sind halt grundsätzlich von Arbeitsnehmergruppen erpressbar. Die Piloten können quasi morgen ihren Betrieb komplett lahm legen.
Das war es, und drum sparen sie das 5cent Schoko Herz ein.
Bleibt die Produktivität die sie beeinflussen können, aber die im Modell festgelegt ist.
Die Routen.
Und die Erlöse, aber die sind Marktgetrieben.
Sie haben schlicht garnicht so viele Hebel.
Wenn ich recht informiert bin, haben das unabhängige Gerichte entschieden und nicht der (deutsche) Gesetzgeber.
Das sind Sie falsch informiert. Die einen machen die Regeln und die anderen überwachen nur die Umsetzung. Gewaltenteilung, schon mal gehört? Falls nicht, steht im GG, nicht bei Stepstone.
Autsch!
Was hat 'Stepstone' mit den LH Zubringern zu tun!?
Weiß ich auch nicht, aber Sie haben doch Stepstone mehrfach angeführt. Das scheint die Quelle Ihrer Argumentationen zu sein.
Diese Meldungen allerdings schon:
(leider kann ich nur einen Link hier einstellen, wer bei Google Zubringer Lufthansa ./. Condor eingibt findet eine ganze Mende Artikel dazu...)
Das stellt doch auch niemand in Abrede, ich weiß nicht, was Sie damit wollen. Einfach nochmal lesen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/lufthansa-muss-weiter-zubringerfluege-fuer-condor-anbieten-a-5839570d-a35d-4118-9bea-0ff1c027ebe2
Aus dem letzten Artikel (Spiegel):
"Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig und kann vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf angefochten werden. Lufthansa kündigte umgehend an, dies zu tun."
Hat LH das getan? Am OLG DD ist (im Netz konnte ich dazu nichts finden) offensichtlich keine Klage eingegangen.
Aber wir schweifen vom Artikelthema ab und bevor die Moderatoren (zu recht) wieder eingreifen, lasse ich es dabei. Nur noch kurze Antwort (nächster Beitrag) zum Thema Bahn.
Das hat ja bei Ihnen Methode. Wenn es in der Argumentation eng wird entweder garnicht mehr melden oder auf die Moderatoren verweisen.
Äh🤔, wer hat am 30.10.2023 - 08:33 Uhr, völlig unnötig, den 'Schwenk' hin zur Bahn gemacht!?
Ich war es nicht!
Ps. 'Argumente' kamen da von Ihnen, in Bezug auf meinen Beitrag (zum Thema!) nullkommakeine.
Na klar, ich wohne ja nicht isoliert auf der Insel der Glückseligen. Solange Bahnkunden wegen der guten Preise FlixTrain fahren, wird man sich dem auch nicht entziehen können. Das ist weltfremd.
Das ist überhaupt nicht weltfremd!
Solange der Steuerzahler die Verluste ausgleicht, muss man sich auch nicht an der Konkurrenz orientieren.
Vielleicht ist das ja auch Modell für den Luftverkehr ...
Ja stimmt, obwohl, da ist man doch schon weiter. Während von der Pharmaindustrie noch gefordert wird fehlende Produkte auf Anweisung zu produzieren, macht man das in der Luftfahrt schon. Da muss man Zubringer für den Wettbewerb produzieren. Also alles im Plan.
@contrail
Vielleicht wissen Sie das? Ist die Bahn eigentlich haftbar, wenn man durch eine Verspätung einen Flixtrain - Anschluß verpasst?
Nein.