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Älter als 7 Tage

Keine Langstrecken jenseits von A320neo-Reichweite

Jens Bischof
Jens Bischof, © Eurowings

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DÜSSELDORF - Eurowings fliegt im Winter von Berlin und Stuttgart nach Dubai. Einer breiten Rückkehr auf die Langstrecke und den Wiederaufbau einer Interkontflotte schließt Eurowings-Chef Jens Bischof aber aus. Im innerdeutschen Verkehr orientiert sich die Lufthansa-Tochter bei der Netzplanung strikt an der Bahn.

Eurowings testet im Winter 2023/2024 Linien aus Berlin und Stuttgart nach Dubai. Die Verbindungen erweisen sich als "sehr erfolgreich", sagte Bischof der "Rheinischen Post".

Trotzdem muss die Lufthansa-Tochter die Flüge bereits am 31. März - mit dem Flugplanwechsel - einstellen. Laut Kreisen standen in Dubai keine überlappenden Slots für die eigentlich bis 28. April geplanten Flüge zur Verfügung. Eurowings spielt auf den Dubai-Strecken die Reichweite der A320neo voll aus.

Nach einem zweimal gescheiterten Anlauf auf Langstrecken mit eigener Interkontflotte überlässt Eurowings das Thema inzwischen der Konzernschwester Discover Airlines. "Aktuell plant Eurowings keine Langstreckenflüge, die außerhalb der Reichweite einer A320neo liegen", stellte Bischof klar.

Discover Airlines startet in Frankfurt und München - und kann sich dort an das Zubringernetz von Lufthansa ankoppeln.

Eurowings setzt unterdessen deutlich stärker als vor der Krise auf die touristische Mittelstrecke - und fliegt laut Bischof nur noch innerdeutsche Strecken, "bei der die Bahn hin und zurück mehr als sieben Stunden braucht und damit kaum eine Tagesreise ermöglicht".

Steuern und Gebühren bald teuerster Kostenblock

Im innerdeutschen Punkt-zu-Punkt-Verkehr drohen Airlines weitere Belastungen durch eine Energiesteuer auf Kerosin. Eurowings klagt bereits jetzt über hohe Belastungen durch den Staat. Steuern und Gebühren seien "auf dem Weg, Kerosin als operativ teuersten Kostenblock einer Airline abzulösen", sagte Bischof der "Rheinischen Post".
© aero.de | Abb.: Eurowings | 16.12.2023 08:36

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Beitrag vom 16.12.2023 - 10:43 Uhr
Und noch schöner wäre es, wenn man im Falle eines Anschlussfluges sein Gepäck schon an ausgewählten Abfahrtsbahnhöfen einchecken könnte. Den Service gab es schon mal.
Beitrag vom 16.12.2023 - 09:05 Uhr
Schön wäre es ja, wenn innerdeutsch auch nur Kerosin versteuert wird, welches für Strecken genutzt wird auf denen die Bahn weniger als 7h hin und rück braucht und eine Durschnittliche Zugverspaetung von unter 15min (Return-Reise) hat. Das ist dann wenigstens realistisch und da dient die Bahn wirklich als Ersatz. Das Geld könnte man dann Zweckgebunden für den Bau weiterer Highspeed Strecken a la CGN-FRA nutzen, denn auf solchen ist die Bahn wirklich Konkurrenzlos. Somit wird es langfristig keine Strecken mehr geben die man nicht in Return 7h hinbekommt (wenn nicht in jedem Dorf hält), abgesehen von HAM-MUC, aber selbst die wäre mit 300kmh und nur 2 Zwischenstopps nah dran.

Dieser Beitrag wurde am 16.12.2023 09:07 Uhr bearbeitet.


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