Flug JL516
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Unglücksmaschine ohne Freigabe für Startbahn

Flug JL516
Flug JL516, © XSL

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TOKIO - Die tödliche Kollision eines Airbus A350-900 von Japan Airlines mit einer DHC 8-300 der japanischen Küstenwache auf dem Tokioter Flughafen Haneda ist vermutlich Folge eines menschlichen Fehlers. Die Dash-8 hatte offenbar keine Freigabe, sich auf die Start- und Landebahn zu begeben.

Das gehe aus den Kommunikationsdaten zwischen den Flugzeugen und der Flugkontrolle hervor, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Mittwochabend unter Berufung auf das Verkehrsministerium. Der Pilot, der den Unfall überlebte, habe jedoch eine gegenteilige Aussage gemacht.

Er habe den Ermittlern gesagt, er habe grünes Licht für die Landebahn erhalten, auf der sich der Zusammenstoß ereignete, hieß es. Ein Passagierflugzeug der Japan Airlines (JAL) war am Vortag unmittelbar nach der Landung mit der Küstenwachenmaschine kollidiert. Beide gerieten in Brand.

Während alle 379 Personen an Bord des Passagierflugzeugs vom Typ Airbus A350-900 die brennende Maschine ohne lebensgefährliche Verletzungen verlassen konnten, kam für fünf Menschen an Bord des Flugzeugs der Küstenwache jede Hilfe zu spät. Nur der Pilot der Bombardier DHC 8-300 kam verletzt aus der Maschine.

Die Maschine der Küstenwache sollte Hilfsgüter für die Überlebenden der Erdbebenserie auf die schwer betroffene Noto-Halbinsel bringen. Regierungschef Fumio Kishida trat unterdessen am Mittwoch Befürchtungen entgegen, der Unfall könne die rasche Lieferung von Hilfsgütern in die Erdbebenregion im Westen des Landes behindern.
© dpa-AFX | Abb.: XSL | 03.01.2024 14:47

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Beitrag vom 06.01.2024 - 10:19 Uhr
Einfach den Untersuchungsbericht abwarten. Da müssen noch viele Details zusammengetragen werden. Hier nur als Beispiel ein Zitat aus dem AV-Herald:

"The runway monitoring system has been working properly. The DH8C stopped on the runway for about 40 seconds, it is possible that the controller missed the alert display, there is no rule requiring the controller to stare onto the screen all times, the screen would turn red and runway be flashing yellow (operative on all runways since 2011)"
Beitrag vom 06.01.2024 - 09:06 Uhr
Falls sich der Lotse überfordert fühlte, hätte er die DASH nach C! - zu den andren Maschinen - schicken müssen.

Ich sehe den Unterschied nicht.
Der Lotse hat ihn angeiwesen zu C5 zu rollen und der Pilot hat es so quittiert laut Protokoll und ist auf die Bahn gerollt.
Wenn der Lotse nun die Anweisung Taxi to C gesagt hätte und der Pilot quittiert es und rollt auf die Bahn. Wo ist da der Unterschied?
Beitrag vom 05.01.2024 - 22:40 Uhr
Wenn man vom Lotsen nicht verlangen kann, dass er alle "seine" Flugzeuge im Auge behalten kann, dann wäre auch bei Nacht und schlechter Sicht der Pilot verantwortlich für die Entscheidung, ob die Landebahn frei ist?
Falls sich der Lotse überfordert fühlte, hätte er die DASH nach C! - zu den andren Maschinen - schicken müssen.


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