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Boeing-Chef verspricht Aufklärung

Alaska Airlines Boeing 737 MAX 9
Alaska Airlines Boeing 737 MAX 9, © NTSB

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SEATTLE - Nach dem Zwischenfall mit einer Boeing-Maschine, bei der im Flug ein Rumpfteil herausbrach, hat Konzernchef Dave Calhoun einen Fehler des Flugzeugbauers eingeräumt und Aufklärung versprochen.

"Wir werden das zuallererst so angehen, dass wir unseren Fehler eingestehen", sagte Calhoun vor Mitarbeitern am Dienstag (Ortszeit). Auch sagte er laut einem von Boeing veröffentlichten Auszug seiner Ansprache 100-prozentige Transparenz zu.

Boeing werde mit den Unfallermittlern der US-Behörde NTSB zusammenarbeiten, die die Ursache des Zwischenfalls herausfinden wollten.

Die US-Luftfahrtaufsicht FAA hatte am Wochenende angeordnet, Flugzeuge des Typs Boeing 737 MAX 9 (Boeings Bezeichnung: 737-9) am Boden zu lassen und zu inspizieren. Das Bauteil verschließt bei der Modellvariante eine nicht benötigte Türöffnung.

Bei einem Flug von Alaska Airlines am Freitag riss das Teil plötzlich kurz nach dem Start im Steigflug heraus. Bei ersten Untersuchungen entdeckten Alaska Airlines und die US-Fluggesellschaft United Airlines an der Stelle Probleme bei weiteren Maschinen des Typs wie etwa lockere Schrauben.
© dpa-AFX | 10.01.2024 06:34

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Beitrag vom 10.01.2024 - 23:35 Uhr
Ups, danke. :)
Beitrag vom 10.01.2024 - 19:35 Uhr
Der CEO verspricht also Aufklärung. Interessant. Was soll er denn auch sonst machen? Die Aufklärung verweigern?
Diese Versprechungen sind bei Boeing doch nun schon seit Jahren leere Phrasen. Immer wieder wird beteuert, dass die Sicherheit für die Firma das wichtigste Gut ist blablaba und dann stellen wir fest, dass zur Einsparung von Kosten an der MAX eine Ausnahmegenehmigung nach der anderen erteilt wird um Sicherheitsstandards ausnahmsweise nicht integrieren zu müssen. Das die Integrität des Rumpfes, der Schließmechanismus der Türen, die Verkabelung im Rumpf... nicht mehr heutigen Standradsentspricht und so heute nicht mehr zulassungsfähig ist umgeht man mit godfathering rights. Um dennoch geltende Bestimmungen wie ein EICAS im Cockpit nicht nachrüsten zu müssen wird eben der Kongress ein wenig lobbyiert und dann passt das schon. Dinge wie MCAS hat man natürlich auch nur verschwiegen um der Sicherheit genüge zu tun.
Wäre Sicherheit das höchste Gut müsste man konsequenterweise die MAX einstellen und einen Nachfolger entwickeln. Denn das "sicherste Flugzeug der Welt" wie Calhoun die MAX ja gerne nennt ist zwischenzeitlich ein FLickteppich geworden der zudem aus Kostengründen nicht mehr von Facharbeitern, sondern von ungelernten Billiglöhnern zusammengebaut wird. Aber ja, Sicherheit hat Vorrang blablabla...

Stimme Ihnen voll zu, aber streiche godfathering, setze grandfathering rights
Beitrag vom 10.01.2024 - 19:17 Uhr
Ich bin gespannt wie oft die Phrasenschweine Transparenz, Sicherheit und Aufklärung noch durchs PR Dorf getrieben werden bis sich der Staub legt und die Quartalszahlen wieder Oberhand gewinnen ;-)


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