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Vor 4 Tagen

Steigende Boeing-Auslieferungen geben Ryanair Rückenwind

Ryanair Boeing 737 MAX 8200
Ryanair Boeing 737 MAX 8200, © Ryanair

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DUBLIN - Europas größter Billigflieger Ryanair rechnet dank mehr neuer Jets von Boeing mit mehr Passagieren als zuletzt gedacht. Weil der kriselnde Hersteller früher liefert als erwartet, peilt Ryanair-Chef Michael O'Leary für das Geschäftsjahr bis Ende März 2026 nun 207 Millionen Fluggäste an.

Das sind über drei Prozent mehr als im Vorjahr und eine Million mehr als bisher in Aussicht gestellt, wie das irische Unternehmen am Montag in Dublin mitteilte. Im Sommer verdiente Ryanair deutlich mehr als ein Jahr zuvor. Eine Gewinnprognose für das laufende Jahr wagte O'Leary trotzdem nicht.

An der Börse wurden die Neuigkeiten jedoch zunächst mit Kursverlusten quittiert: Kurz nach Handelsbeginn in Dublin verlor die Ryanair-Aktie mehr als zwei Prozent auf 25,64 Euro. Seit dem Jahreswechsel hat das Papier damit 36 Prozent gewonnen. Zugleich wird es etwa 75 Prozent teurer gehandelt als Ende 2019 - kurz bevor die Corona-Pandemie die Luftfahrt in aller Welt fast zum Erliegen brachte.

Inzwischen ist Ryanair an der Börse rund 27 Milliarden Euro wert und damit etwa dreimal so viel wie die Deutsche Lufthansa. Die British-Airways-Mutter IAG kommt immerhin auf 19,2 Milliarden britische Pfund (knapp 22 Milliarden Euro), der britische Billigflieger Easyjet auf nur 3,7 Milliarden Pfund (4,2 Mrd Euro), und die französisch-niederländische Air France-KLM wird an der Börse nur mit gut 3 Milliarden Euro bewertet.

In den vergangenen Jahren musste O'Leary seine Wachstumspläne allerdings mehrfach eindampfen. Grund dafür waren vor allem fehlende neue Flugzeuge. Denn Hauptlieferant Boeing steuerte nach Abstürzen und Zwischenfällen in eine immer tiefere Krise, und die Lieferung neuer Jets verspätete sich immer weiter.

Jetzt rechnet das Management damit, die noch fehlenden sechs Maschinen aus einer Bestellung von 210 Boeing-Jets rechtzeitig vor kommendem Sommer zu erhalten. Dadurch soll die Zahl der Fluggäste im kommenden Geschäftsjahr auf 215 Millionen wachsen. Ab Frühjahr 2027 sollen dann die ersten Maschinen in der Langversion 737 Max 10 bei den Iren eintreffen. Bisher ist diese Variante des Jets aber noch nicht durch die Luftfahrtbehörde zugelassen und liegt ebenfalls Jahre hinter dem ursprünglichen Zeitplan zurück.

Der Ryanair-Konzern aus Dublin setzt außer bei seinem österreichischen Ableger Lauda auf eine reine Boeing-Flotte. Ende Oktober verfügte der Konzern insgesamt über gut 640 Flugzeuge und ist davon abhängig, dass Boeing ihn mit neuen Maschinen versorgt. Einzige Alternative ist der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus. Der Hersteller aus Europa ist jedoch bis ins neue Jahrzehnt hinein ausverkauft und kann die Lücke deshalb nicht füllen.

Unterdessen lief Ryanairs Geschäft in der wichtigen Hauptreisezeit im Sommer wieder deutlich besser als ein Jahr zuvor: Im zweiten Geschäftsquartal von Juli bis September zählte der mit 61,2 Millionen Fluggästen zwar nur zwei Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Umsatz legte jedoch um acht Prozent auf knapp 5,5 Milliarden Euro zu. Der Überschuss sprang sogar um ein Fünftel auf gut 1,7 Milliarden Euro in die Höhe.

Ryanair legt sich nicht auf Gewinnziel fest

Die Ticketpreise hätten wieder das Niveau des Sommers 2023 erreicht, nachdem sie im vergangenen Sommerquartal um sieben Prozent gefallen waren, berichtete O'Leary. Im gesamten ersten Geschäfthalbjahr von April bis September verdiente der Konzern mehr als 2,5 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Die Lufthansa dürfte nach Einschätzung von Experten im gesamten Jahr 2025 etwa 1,9 Milliarden Euro verdienen - und von dieser Summe gehen sogar noch Zinsen, Steuern und Sondereffekte ab.

O'Leary hielt es am Montag immer noch zu früh, ein belastbares Gewinnziel für Ryanair abzugeben. Das Ergebnis solle aber auf jeden Fall höher ausfallen als im vergangenen Geschäftsjahr.
© dpa | Abb.: Ryanair | 03.11.2025 08:05

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Beitrag vom 04.11.2025 - 11:18 Uhr
Boeing ist nicht annähernd bankrott. Die Moderatoren sollte diese Unterstellung umgehend entfernen.
Als was bezeichnen Sie ein Unternehmen, das 46 Milliarden Euro Schulden hat und in welchem Quartal hatte Boeing zuletzt einen Gewinn?

too big to fail...

Beitrag vom 04.11.2025 - 10:14 Uhr
Boeing ist nicht annähernd bankrott. Die Moderatoren sollte diese Unterstellung umgehend entfernen.
Als was bezeichnen Sie ein Unternehmen, das 46 Milliarden Euro Schulden hat und in welchem Quartal hatte Boeing zuletzt einen Gewinn?

Boeing hat auch noch 560 Aufträge für die 777-X. Die ersten Bestellungen sind weit über 10 Jahre her und Boeing kann immer noch nicht liefern. Viele Airlines dürften bereits kostenfrei stornieren können. Korean Air hat jetzt zu seiner Bestellung von 777-8F auch noch eine Bestellung für A350F aufgegeben. Wenn Rolls-Royce das XWB-97 zur Zufriedenheit von Emirates verbessert, könnten dort auch einige 777-9 wegfallen.

Dann wären da noch die 737-10 und -7. Was macht da die Zulassung? Sie wissen schon, dass alle MAX unter der Prämisse fliegen, dass die gemachten Änderungen bei der 737-10 auch in allen bisher zugelassenen MAX nachgeführt werden müssen? Das Problem mit dem 3. virtuellen Sensor, damit die Bordsysteme überhaupt untereinander mitbekommen, dass etwas nicht stimmt.

Die Zulassung für die bisherigen Boeing-Frachter 777F und 767F laufen Ende 2026 aus. Zu schlechte Triebwerke um aktuelle Immissionsgrenzwerte einzuhalten. Eine 767neo wird es nicht geben. Die Maschine heißt 787.

Moralisch ist die Firma schon seit Jahrzehnten völlig bankrott.
Beitrag vom 03.11.2025 - 19:22 Uhr
Boeing ist nicht annähernd bankrott. Die Moderatoren sollte diese Unterstellung umgehend entfernen.


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