Produktionsausbau
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Airbus hat 75er-Rate für A320neo fest im Blick

Airbus A321neo
Airbus A321neo, © Airbus

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TOULOUSE - Die A321neo ist für Airbus das wichtigste Pferd im Stall. Das Topmodell der A320neo-Serie vereint inzwischen mehr als 50 Prozent Programmanteil auf sich - und steht auch beim Produktionsausbau im Mittelpunkt. Der Hersteller sieht das Ziel von 75 A320neo pro Monat in Reichweite.

Airbus legt die Messlatte für 2024 auf 800 Auslieferungen, rund zehn Prozent höher als im Vorjahr. Das Ziel steht und fällt mit der Produktion des Bestsellers A320neo.

Vergangenes Jahr hat Airbus 571 Flugzeuge im Programm ausgeliefert. "Davon entfielen 317 auf die A321neo, was 56 Prozent Programmanteil entspricht, unterstrich Airbus-Chef Guillaume Faury die zunehmende Bedeutung des A320neo-Topmodells für den Konzern.

Airbus hat rund um die A320neo ein weltweites Produktions- und Logistiknetz gesponnen. "Die Produktion ist auf Kurs zum Zielwert von 75 Monatseinheiten ab 2026, das möchte ich nochmal betonen", antwortete Faury auf Zweifel im Markt am Zeitplan hinter dem Hochlauf.

In China und und den USA hat Airbus zuletzt weitere Linien nur für die A321neo in Betrieb genommen, auch im ehemaliger A380-Hangar im Stammwerk Toulouse laufen inzwischen A321neo vom Band. Größer Produktionsstandort für das Modell bleibt aber Finkenwerker bei Hamburg.

Beim Hochlauf achte Airbus zwar darauf, Zulieferer nicht überfordern, sagte Faury, schränkte aber ein, dass die Hochlaufziele weniger vom Tempo bei Airbus als dem der Lieferkette abhängen.

Airbus über Huthi-Angriffe besorgt

Das "Lieferkettenthema" sei "im Augenblick ein kritischer Faktor", gestand auch Airbus-Finanzchef Thomas Toepfer in einem Interview mit der "FAZ" zu. Es komme darauf an "den Ramp-Up so zu gestalten, dass die gesamte Supply Chain mitkommt, dass wir nicht irgendein schwaches Glied in der Kette haben, was nicht Schritt halten kann."

Ganz aktuell verzögern Huthi-Angriffe auf die Schifffahrt im Roten Meer Lieferungen auch an Airbus. "Der ganze Containertransport ist betroffen", sagte Toepfer. "Bauteile, die wir nach China schiffen, müssen plötzlich einmal um Afrika herumgeschickt werden. Insofern hat das natürlich Implikationen für uns."
© aero.de | Abb.: Airbus | 16.02.2024 09:22


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