Grazia Vittadini
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Lufthansa holt frühere Airbus-Vorständin an Bord

Grazia Vittadini
Grazia Vittadini, © Lufthansa

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FRANKFURT - Fast 20 Jahre kletterte Grazia Vittadini bei Airbus die Karriereleiter hoch - bis in den Vorstand. Nach einem Gastspiel bei Rolls-Royce zieht es die Technologieexpertin weiter zu Lufthansa nach Frankfurt. Der Kranich-Konzern stattet Vittadini mit einem maßgeschneiderten Ressort aus.

Als Leiterin der Struktur- und Belastungstests in Hamburg steuerte Grazia Vittadini ihren Teil zur Musterzulassung der A350 bei. Von 2018 bis 2021 berief Airbus die Luftfahrtingenieurin zur Technologievorständin.

In gleicher Funktion wechselte die Managerin später zu Rolls-Royce, war dort zuletzt aber nur noch als Sonderberaterin tätig. Akuell gehört Vittadini dem Siemens-Aufsichtsrat an.

Im Sommer übernimmt die Managerin mit italienischem und deutschem Pass und PPL bei Lufthansa als CTO das neue Ressort "Technik und IT" im Konzernvorstand.

Der Frankfurter Airlinekonzern krempelt sein Führungsgremium radikal um - vier von sechs Konzernvorständen räumen ihren Schreibtisch. In den Verantwortungsbereich von Vittadini wird auch die Nachhaltigkeitsstrategie fallen.

Lufthansa will mit Vittadini die Dekarbonisierung voranbringen. "Hier gibt es zwar viele Einzelprojekte, aber zu wenig übergreifende Struktur in der Strategie", sagte ein Konzernkenner aero.de. Mit Vittadini hole Lufthansa Expertise und eine in der europäischen Luftfahrt bestens vernetzte Führungskraft an Bord.

"Man muss alle Schritte vom Anfang bis zum Ende grün denken, es kommt immer auf die CO2-Emissionen an", beschrieb Vittadini ihre CTO-Rolle bei Airbus 2019 in einem Interview mit der Zeitschrift "Capital". "Wir sehen uns klar in der Verantwortung, unsere Industrie zu dekarbonisieren."
© aero.de | Abb.: Lufthansa, Airbus | 23.02.2024 11:52

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Beitrag vom 25.02.2024 - 18:53 Uhr
Weniger als 3 Jahre CTO bei Airbus und nur 2 Jahre bei RR...

Eine strategische Umorientierung im Bereich Technik ist nicht mal eben so in 2 Jahren zu machen. In der Zeit (minus Einarbeitung) bekommt man ja kaum komplexe Programme aufgegleist, geschweige denn abgeschätzt, ob sie das leisten, was man man sich davon verspricht.

Das sind für einen Technologievorstand daher doch ungewöhnlich schnelle Wechsel gewesen.


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