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Hat über der Tasmansee ein altes 787-Problem zugeschlagen?

Latam Boeing 787-9
Latam Boeing 787-9, © Boeing

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AUCKLAND - Eine Boeing 787-9 sackt im Reiseflug über der Tasmansee plötzlich ab, mehrere Insassen erleiden Verletzungen. Der Unfall steht möglicherweise in Zusammenhang mit einem bekannten Dreamliner-Problem.

Auf der Route von Sydney nach Santiago de Chile legt Latam 800 einen Zwischenstopp in Auckland ein. Auf dem ersten Leg sackt die 787-9 am Montag unvermittelt ab. Mehrere nicht angeschnallte Insassen werden unter die Kabinendecke geschleudert.

Zwölf Passagiere müssen nach der Landung in Auckland zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus, ein Fluggast zieht sich schwere Verletzungen zu.

Das Flugzeug geriet offenbar nicht in Turbulenzen, Latam nannte noch am Montag ein "technisches Problem" als Auslöser des rapiden Höhenverlust.

Die australische Flugunfallbehörde ATSB stellte den Vorfall am Dienstag in Zusammenhang mit einem bekannten 787-Problem. Ohne regelmäßigen Reset kann die Flugsteuerung kurzzeitig aussetzen.

Die US-Luftfahrtbehörde FAA hatte Betreiber bereits 2016 per Lufttüchtigkeitsanweisung verpflichtet, die Systeme in Intervallen von maximal 22 Tagen neu zu starten.
© aero.de | 12.03.2024 15:23

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Beitrag vom 13.03.2024 - 22:33 Uhr
@mpilot,

während man über Jahre die Systeme der 787 wg. Softwarefehlern regelmässig herunterfahren soll, erzählt man der Truppe in den Werken, sie sollten doch bitte ordentlich arbeiten.
Beitrag vom 13.03.2024 - 20:04 Uhr
@fbwlaie
wie MCAS mündliche Weitergabe,
alle 51 Tage abschalten, sonst knallts, Boeing ist ein Chaotenladen,
solch ein design würde man nicht mal für einen Tretroller nehmen


 https://www.theregister.com/2020/04/02/boeing_787_power_cycle_51_days_stale_data/
Beitrag vom 13.03.2024 - 19:03 Uhr
@mpilot,
steht das auch im Handbuch oder ist das ähnlich wie MCAS so untergejubelt?
Das hat mit Qualität nichts zu tun, eher mit billig Einkaufen.
Beim Test von Software speichert man manchmal Ergebnisse, Ereignisse oder Programmpositionen, um festzustellen, was das Programm am Ende so tun (selbstgestrickter trace). Hierbei gibt es natürlich keine Begrenzung. Typischerweise speichert man diese Daten nur im Testmodus. Wenn man mit dem Kennzeichen Testmodus unordentlich umgegangen ist, ist es gar nicht so einfach, es richtig zu setzen. Wenn dieser Code vor der Zerifizierung nicht entfernt wurde, darf man ihn nicht so einfach entfernen. Das Programm muss geändert, getestet... und kann dann neu zertifiziert werden.

Dieser Beitrag wurde am 13.03.2024 19:04 Uhr bearbeitet.


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