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Mehr als 170.000 Fluggäste sollen in diesem Jahr abgefertigt werden nach knapp 140.000 im Jahr 2023, in dem die Corona-Flaute Auswirkungen zeigte, wie die neue Geschäftsführerin Susanne Hermann am Dienstag in Erfurt sagte. "Das ist ein Sprung."
Die Grundlagen mit neuen Fluggesellschaften, die Erfurt im Programm habe, sowie mehr Zielen, habe ihr Vorgänger Gerd Stöwer gelegt. Der langjährige Flughafen-Geschäftsführer war Ende März ausgeschieden.
Hermann, die vom Flughafen Stuttgart kommt, bescheinigte dem Flughafen der Thüringer Landeshauptstadt ein gutes Niveau bei Technik, Sicherheit und Infrastruktur. "Das ist komplett in Ordnung." Ihr Ziel sei es, den Flugverkehr in Erfurt signifikant zu erhöhen und damit zu sichern, dass das Land seine finanziellen Zuschüsse wie geplant verringern kann.
Nach der Corona-Flaute habe der Zuschuss vom Land im vergangenen Jahr bei rund 5,9 Millionen Euro gelegen. Er solle schrittweise auf knapp 2,7 Millionen Euro bis 2027 etwa halbiert werden, sagte Hermann. Bis zu diesem Jahr laufe die Förderzusage des Landes als Hauptgesellschafter der Flughafen GmbH.
"Die Planung basiert auf einem realistischen Wachstum. Danach wird neu verhandelt." Die Landeszuschüsse sind politisch umstritten angesichts geringer Passagierzahlen in den vergangene Jahren.
1.500 Jobs im Umfeld des Flughafens
Nach dem deutlichen Sprung in diesem Jahr wolle sie eine Steigerung der Passagierzahl von etwa zehn Prozent jährlich erreichen. Es gehe ihr darum, den Flughafen auch als Wirtschaftsfaktor zu stabilisieren - dazu trage auch bei, dass ein Hangar für die Flugzeugwartung vermietet sei. Nach Angaben von Hermann, die seit 1. April Geschäftsführerin ist und inzwischen in Erfurt wohnt, sorgt der Flughafen direkt und indirekt für etwa 1.500 Arbeitsplätze.
Im Sommerflugplan sollen in Erfurt bis zu 13 Fluggesellschaften zu Urlaubszielen vor allem am Mittelmeer starten. Neu ist unter anderem die zum Lufthansa-Konzern gehörende Eurowings mit Flügen nach Mallorca.
© dpa | Abb.: Flughafen Erfurt GmbH, Alice Koch | 09.04.2024 17:07
Kommentare (7) Zur Startseite
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Das sollte gegeben sein, die Leipziger sind ja nur 1,5Std weg.
Aber entscheidend ist die Klassifizierung nach deutschen Luftrecht. Da ist er international.