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Emirates ist ein Bußgeldbescheid über 1,8 Millionen US-Dollar aus Washington ins Haus geflattert. Hintergrund sind Flüge in die Vereinigten Staaten, die Emirates bis 2022 auch unter JetBlue-Code durchführte. Die Verbindungen unterfielen damit Betriebsvorgaben der US-Regierung.
Nach Darstellung des US-Verkehrsministeriums hat Emirates "zwischen Dezember 2021 und August 2022" auf mehreren Codehare-Flügen den Kontrollbereich Bagdad nicht in der von US-Seite vorgeschriebenen Mindesthöhe überflogen.
Emirates rechtfertigte die Verstöße mit Anweisungen der irakischen Flugsicherung, die für die beteiligten Crews bindend gewesen seien. In einigen Fällen habe die Unterschreitung der Mindestüberflughöhe Verkehrskonflikten vorgebeugt.
Nicht der erste Verstoß
Emirates hat nicht zum ersten Mal US-Betriebsregeln für die Region gerissen: 2019 nutzte die Airline Teile iranischen Luftraums, die von der US-Luftfahrtaufsicht FAA für US-Fluggesellschaften gesperrt waren. Weil auch diese Flüge einen JetBlue-Code trugen, nahm das US-Verkehrsministerium Emirates 2020 mit 400.000 US-Dollar in Strafe.
Emirates und JetBlue Airways führten mehr als zehn Jahre Codeshare-Flüge durch. Die Partnerschaft endete 2022 - Emirates hatte sich neu orientiert und mit der US-Fluggesellschaft United Airlines vernetzt.
© aero.de | Abb.: Emirates, Airbus | 17.06.2024 06:34
Kommentare (2) Zur Startseite
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Kann sein, dass früher mal FL260 in Irak galt. Haben die US Airlines denn höhere limits?
Mal ehrlich, alleine bei den Kosten für den Umweg, den man in Kauf nehmen müsste, wenn man absehbar nicht den nötigen Level über dem Irak oder Afghanistan bekommt, dürfte für eine Airline wie Emirates, die ja entsprechend viel in der Region unterwegs ist, das locker wert sein.