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Das Tauziehen um ITA-Auflagen hat ein Ende. Die EU-Kommission habe einem neuen Verpflichtungspaket von Lufthansa und Italien auf "technischer Ebene" zugestimmt, meldet die "Börsen-Zeitung". Eine offizielle Freigabe werde in den nächsten Tagen folgen.
Der Zusammenschluss wird nach Einschätzung der EU-Kommission Auswirkungen auf das Wettbewerbsumfeld im Nordamerika-Verkehr aus Rom haben. Diese Hürde scheint nun genommen.
Lufthansa ist laut Kreisen bereit, zusätzliche Slots in Mailand-Linate und Rom für Zubringerflüge nach London, Amsterdam, Paris und Madrid anzubieten, die Interkont-Drehkreuze der Konkurrenten IAG und Air France-KLM. Zuletzt hatten sich die Positionen von Lufthansa und Kartellbehörde bereits angenähert.
Stichttag rückt näher
In einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit der "Zeit" wirbt Lufthansa-Chef Carsten Spohr erneut für den Deal. "Wir bleiben optimistisch, dass wir bald eine Lösung mit der Kommission finden werden, die für uns betriebswirtschaftlich Sinn ergibt und den Wettbewerb in Italien fördert", sagte der Manager.
Stichtag für eine formelle Entscheidung der EU-Kommission ist der 4. Juli. Im ersten Zug will 41 Prozent an ITA Airways übernehmen und dafür 325 Millionen investieren. In zwei weiteren Tranchen soll Lufthansa - bei Erreichung bestimmter Etappenziele - den Anteil um 49 und 10 Prozent aufstocken und ITA mittelfristig so vollständig unter ihre Kontrolle bringen können.
© aero.de | Abb.: ITA | 20.06.2024 06:50
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