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Cockpit und Kabine stimmen für Streiks bei Discover Airlines

Discover Airlines in München
Discover Airlines in München, © Discover Airlines

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FRANKFURT - Beim Lufthansa-Ferienflieger Discover stehen die Zeichen auf Streik. In getrennten Urabstimmungen haben die Mitglieder der Gewerkschaften Ufo und Vereinigung Cockpit für Arbeitskampfmaßnahmen gestimmt. Ein konkreter Streiktermin wurde am Mittwoch nicht angekündigt.

Die beiden Spartengewerkschaften für Piloten und Flugbegleiter arbeiten eng zusammen, um parallele, bereits bestehende Tarifverträge der Konkurrenzgewerkschaft Verdi mit dem Unternehmen überflüssig zu machen.

Sie wollen stattdessen jeweils ein eigenes Tarifwerk durchsetzen. Discover hat nach Unternehmensangaben annähernd 2.000 Mitarbeiter, darunter 500 Piloten und 1.400 Flugbegleiter. Die übrigen sind in der Verwaltung tätig.

Für die Vereinigung Cockpit (VC) sagte der Tarifexperte Marcel Gröls zu dem Konflikt: "Das Grundgesetz gibt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eines Unternehmens das Recht, selbst zu entscheiden, vom wem sie sich vertreten lassen. Die Mitglieder der Vereinigung Cockpit haben mit deutlicher Mehrheit entschieden, dass sie es nicht hinnehmen werden, dass die Arbeitgeberseite über ihre Köpfe hinweg Tarifverträge mit einer ihr genehmen Gewerkschaft abschließt."

Bei Ufo votierten 91,8 Prozent der Teilnehmer für Arbeitskämpfe. Bei den Discover-Piloten von der VC waren es 81 Prozent, wie die Gewerkschaft mitteilt.

Nach Zustimmung der betroffenen Mitglieder sind ab sofort unbefristete Streiks auf den Flügen der Gesellschaft Discover Airlines möglich. Diese startet mit 27 Flugzeugen von München und Frankfurt zu Ferienzielen in Europa und Übersee. Bis Mitte 2027 soll die Flotte auf 33 Flugzeuge anwachsen, wie das Unternehmen mitteilt.

Einzelheiten zum Arbeitskampf nennen die Gewerkschaften aus taktischen Gründen nicht. Klar ist derzeit nur, dass Piloten und Flugbegleiter ihre Aktionen aufeinander abstimmen wollen. Auch Solidaritätsstreiks bei der weitaus größeren Lufthansa wollten die Gewerkschaften nicht ausschließen.
© dpa-AFX | Abb.: Discover Airlines | 21.08.2024 15:03

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Beitrag vom 22.08.2024 - 11:53 Uhr
Nach Jahren des passiven lesen und aktiven schmunzeln, dachte ich mir es wird Zeit sich zu registrieren.

Das generelle Verhalten der VC und UFO mit dem Aufruf an andere AOC zum Solidaritätsstreik, ist an Absurdität nicht mehr zu übertreffen.
Kämpfe die man nicht alleine gewinnen kann sollte man lassen. Außer man will andere mit in das Verderben reißen.
Wenn Verdi einen Abschluss erzielt hat, dann doch dadurch, dass die geforderten Punkte von Discover im Gegensatz zu den Forderungen der anderen umsetzbar waren.
Es gibt ein Sprichwort im deutschen: "Einen nackten Mann kannst Du nicht in die Taschen greifen",
heißt, habe ich plus auf dem Konto kann ich was geben, wenn nicht, dann nicht.
Die geforderten Lohnzuwächse werden aktuell von anderen Gesellschaften der LH Group erwirtschaftet und an LH abgeführt. Das sollte die VC und UFo eigentlich wissen. D.h. im Umkehrschluss das Geld fehlt an anderer Stelle.
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Für den Endverbraucher gibt es mehr als genug Möglichkeiten dem Gezeter dieser beiden Mimosen Gewerkschaften zu umgehen. Ich fliege seit Jahren nur noch Condor (wenn machbar). Nichts destotrotz sollten die Gewerkschaften etwas im Auge behalten, ist der Kunde einmal weg, bleibt er weg. Das ist FAKT!

Und für den unglücklichen Angestellten: wenn man unglücklich ist sollte man eine ungesunde Beziehung verlassen.

Vielleicht hätten Sie beim passiven Lesen bleiben sollen. Sie scheinen die Forderungen der VC gut zu kennen und noch besser, wie der AG diese erfüllen kann. Die ursprünglichen Forderungen der VC lagen unterhalb derer der Verdi, komisch, dass der AG da nicht zugeschlagen hat. Für Ihre künftigen Reisen wünsche ich Ihnen alles Gute und dass Sie nicht rausfinden, wer Tarifpartner bei Condor ist ;)

@flyer217
HaHa, da muss ich dann doch mal laut lachen. Das Recht auf freie Meinungsäußerung ist Ihnen sicherlich ein Begriff. Nichts anderes habe ich getan.
Aber nein, leider kenne ich die Forderungen der gekränkten VC und UFO nicht. Sie, wie man liest durchaus. Anders lässt sich Ihre mimosenhafte Gewerkschafter Antwort nicht erklären. Und ja Condor ist geil.



Wahnsinn in ihren 2 Beiträge stecken mehr Emotionen als in alle anderen Beiträgen. Man könnte grad meinen sie seien gekränkt von der VC der UFO oder Hansa.
Mein lieber Nodrog,
Sie scheinen gar nichts verstanden zu haben. Der einzige der gerade Emotionen zeigt sind Sie. Ich hoffe das erkennen Sie selbst. Ansonsten sollten sie die selbst Reflektion bei sich anwenden.
Die LH kann ihre Kämpfe doch auch nicht alleine gewinnen sonst würden sie doch nicht immer wieder neue AOC gründen um diese gegeneinander auszuspielen. Solidaritätsstreiks ist doch nur der Counterpart.
Hierbei handelt es sich um keinen Kampf. Denn diesen hat die LH schon verloren. Sonst würde Sie keine neuen AOC gründen um auf einer optimierten Basis dauerhaft positive Erträge zu erwirtschaften die wieder eigenständig investiert werden können.
Es ist ja geradezu naiv zu denken man habe mit der Verdi einen Abschluss erzielt weil die Punkte der Verdi umsetzbar waren. Glauben sie das ernsthaft?
Wie gesagt liegt mir nicht vor was VC oder UFO gefordert haben um dies analysieren zu können.

Bzgl des Geldes. Wissen Sie eigentlich wieviel Geld hin und her geschoben wird damit es am Ende gut aussieht. Sie könne doch nicht ernsthaft glauben hier ginge es nur um das Geld. Die LH Group verbrennt so viel Geld.
Was ein Gesellschafterabführvertrag ist, brauchen Sie mir nicht zu sagen. In solch einem Vertrag ist genau festgeschrieben zu welchen Bedingungen wann und wieviel an die Holding überwiesen wird. Jedoch sollte Ihnen auch klar sein das diese Geld welches die Holding von der Swiss/ LH Technik einsammelt dazu bestimmt ist, um dieses in strukturelle und zukunftsorientierte Projekte reinvestieren zu können. Wenn Sie der Meinung sind, dass eine Lohnerhöhung eine strukturelle Investition ist, dann gute Nacht um Acht. Das von Ihnen angesprochen Geld welches hin und hergeschoben wird dient in erster Linie zum ausgleich der angelaufen Salden der einzelnen AOC´S.

Auch diese ständige Geheule wie zb von Ihnen oder auch @fokker50 über die LH Group und man werde sie meiden und es gibt ja viel bessere Möglichkeiten. Frage mich eigentlich was sie dann dazu veranlasst hier ins Forum zu schreiben wenn sie es eine bessere Airline gefunden haben. Seien sie doch einfach froh oder wollen sie damit allen anderen zeigen, dass besser und schlauer sind dies erkannt zu haben? Verstehen tue ich diese Aussagen nie.
Freuen Sie sich über Condor und TUI und gut ist
Weder ich noch fokker50 haben geheult. Wir haben nur eine alternative zur Discover eingebracht.
Der einzige der hier einen auf Jammerlappen mach sind aktuell Sie. Zudem habe ich nicht die LH Group gebasht. Wenn Sie meinen Beitrag richtig gelesen und auch verstanden hätten, wären Sie vielleicht nicht dazu veranlasst worden so einen unüberlegten Blödsinn zu schreiben.
Für das schlau bedanke ich mich aber bei Ihnen.!

Beitrag vom 22.08.2024 - 11:09 Uhr

Das scheint das Problem vieler Lufthanseaten zu sein: die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden werden ignoriert und abgetan. Fliegen Sie weiter in Ihrer Blase!


Also ich glaube die VC hat ziemlich lange verhandelt und was wurde draus? Man unterschrieb einfach mit der Verdi. Der Lufthansa ist doch durchaus bewusst, dass dies für Ärger sorgt, sonst hätte man das nie gemacht. Wieso glauben sie der VC gehe es nicht um die Piloten.
Da haben Sie mich missverstanden: ich bin der Meinung, der VC geht es NUR um die Piloten!
Natürlich sind es auch Machtspiele sonst kannst du gar nicht mehr verhandeln. Als Group TK hat sie deutlich mehr Macht und kann diese nutzen zu Gunsten der Piloten im Konzern. Wenn diese nicht zusammenarbeiten geht dies doch ewig so weiter. Eins wurde die City Line als Retter der LH bezeichnet als es darum ging gegen die Piloten der Passage vorzugehen. Paar Jahre später ist sie viel zu teuer und nicht mehr zu halten also mal schnell alle zu City Airlines die nichts mit dem alten KTV zu tun. Für dieses Debakel ist doch allein die LH schuld mit der einseitigen Kündigung der PPV. Und so wird es doch immer und immer wieder passieren sollte man nicht zusammen halten als Piloten in der VC.
Also geht es es NUR um die Piloten und die Besitzstandwahrung, weniger um die wirtschaftlichen Perspektiven des Konzerns und damit mittel-und langfristig um Arbeitsplatzsicherung.
Und zu den Kosten gehören freilich nicht nur die Gehälter, sondern sicher auch die Arbeitsbedingungen. Und die sind bei Discover und Co., wenn man VC und UFO glaubt, anscheinend unsäglich.


Ich habe auch geschrieben, dass hier nicht NUR um Geld geht. Natürlich spielen Personalkosten eine Rolle aber sie glauben doch nicht, dass dies der Grund war mit der Verdi abzuschließen.

Dass die Kunden leiden ist ja wohl klar unter der ganzen Misere. Was ist ihr Vorschlag? Als Piloten einfach alles akzeptieren was der Vorstand vorgibt.
wo und wann habe ich das gesagt? Es geht aber ganz sicher nicht darum, in allen Teilgesellschaften den Piloten die gleichen Spitzenlöhne zu zahlen wie in der Mainline (die letztlich kaum Gewinn einfliegt)
Die Zahlen und Aktienkurse zeigen ja wie kompetent das Management ist. Und das liegt sicher nicht nur an Streiks und den Personalkosten.
Aber eben zu einem guten Teil auch, wobei sicher für viele Streiks bei Seiten gleichermaßen verantwortlich sind.
Für den Kunden heißt es im Übrigen: Ausweichen von es nur geht. Auf der Langstrecke gibt es ausreichend Alternativen, auf der Mittelstrecke auch. Und einen verlorenen Kunden zurück zu gewinnen kostet Zeit und Geld. Auch daran sollten VC und UFO genauso denken wie der Vorstand!
Beitrag vom 22.08.2024 - 10:25 Uhr

Wahnsinn in ihren 2 Beiträge stecken mehr Emotionen als in alle anderen Beiträgen. Man könnte grad meinen sie seien gekränkt von der VC der UFO oder Hansa.
Die LH kann ihre Kämpfe doch auch nicht alleine gewinnen sonst würden sie doch nicht immer wieder neue AOC gründen um diese gegeneinander auszuspielen. Solidaritätsstreiks ist doch nur der Counterpart.
Da liegt doch der Hund begraben! Zum Einen kämpft man, statt zu verhandeln. Zum Anderen geht es VC (und UFO) eben doch nur um Macht. Und Drittens sind die Kosten der Mainline zu hoch, daher versucht man immer neue Gesellschaften zu gründen. VC geht es nur um Pfründe, nicht etwa um das Wohlergehen aller Piloten im Gesamtkonzern. Es geht also weniger darum, die AOCs gegeneinander auszuspielen, sondern um Konkurrenzfähigkeit im Kurz- und Mittelstreckenverkehr. Und da erzähle niemand, dass Personalkosten keine Rolle spielen.
Es ist ja geradezu naiv zu denken man habe mit der Verdi einen Abschluss erzielt weil die Punkte der Verdi umsetzbar waren. Glauben sie das ernsthaft? für
Ich glaube eher, dass man die Zukunftsperspektiven gesehen hat, die sich Discover, Eurowings etc.
damit eröffnen.

Bzgl des Geldes. Wissen Sie eigentlich wieviel Geld hin und her geschoben wird damit es am Ende gut aussieht. Sie könne doch nicht ernsthaft glauben hier ginge es nur um das Geld. Die LH Group verbrennt so viel Geld.
Stimmt: u.a. mit Tarifverträgen, die 18% Steigerung in 3 Jahren festschreiben, für eine einzige Berufsgruppe!
Auch diese ständige Geheule wie zb von Ihnen oder auch @fokker50 über die LH Group und man werde sie meiden und es gibt ja viel bessere Möglichkeiten. Frage mich eigentlich was sie dann dazu veranlasst hier ins Forum zu schreiben wenn sie es eine bessere Airline gefunden haben. Seien sie doch einfach froh oder wollen sie damit allen anderen zeigen, dass besser und schlauer sind dies erkannt zu haben? Verstehen tue ich diese Aussagen nie.
Das scheint das Problem vieler Lufthanseaten zu sein: die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden werden ignoriert und abgetan. Fliegen Sie weiter in Ihrer Blase!


Also ich glaube die VC hat ziemlich lange verhandelt und was wurde draus? Man unterschrieb einfach mit der Verdi. Der Lufthansa ist doch durchaus bewusst, dass dies für Ärger sorgt, sonst hätte man das nie gemacht. Wieso glauben sie der VC gehe es nicht um die Piloten. Natürlich sind es auch Machtspiele sonst kannst du gar nicht mehr verhandeln. Als Group TK hat sie deutlich mehr Macht und kann diese nutzen zu Gunsten der Piloten im Konzern. Wenn diese nicht zusammenarbeiten geht dies doch ewig so weiter. Eins wurde die City Line als Retter der LH bezeichnet als es darum ging gegen die Piloten der Passage vorzugehen. Paar Jahre später ist sie viel zu teuer und nicht mehr zu halten also mal schnell alle zu City Airlines die nichts mit dem alten KTV zu tun. Für dieses Debakel ist doch allein die LH schuld mit der einseitigen Kündigung der PPV. Und so wird es doch immer und immer wieder passieren sollte man nicht zusammen halten als Piloten in der VC.

Ich habe auch geschrieben, dass hier nicht NUR um Geld geht. Natürlich spielen Personalkosten eine Rolle aber sie glauben doch nicht, dass dies der Grund war mit der Verdi abzuschließen.

Dass die Kunden leiden ist ja wohl klar unter der ganzen Misere. Was ist ihr Vorschlag? Als Piloten einfach alles akzeptieren was der Vorstand vorgibt. Die Zahlen und Aktienkurse zeigen ja wie kompetent das Management ist. Und das liegt sicher nicht nur an Streiks und den Personalkosten.


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