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Die Swiss-Slots, die (immer noch) kein Wettbewerber will

Airside Center, Flughafen Zürich
Airside Center, Flughafen Zürich, © Flughafen Zürich

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ZÜRICH - 2005 besiegelte Lufthansa die Übernahme von Swiss - und unterschrieb ein Verpflichtungspaket mit der EU-Kommission. Wettbewerber haben Anrecht auf Slots in Zürich, zumindest für bestimmte Strecken. Nur greift niemand zu - für den Sommer 2025 liegen die Slots wieder in der Auslage des Treuhänders.

Boston, Chicago, Los Angeles, Johannesburg, Bangkok, Kairo: Wer an den dortigen Flughäfen schon Slots besitzt und eine Linie nach Zürich öffnen will, muss sich nur bei Lufthansa melden.

Die EU-Kommission erlegte Lufthansa 2005 bei der Übernahme von Swiss eine Freigabe von Start- und Landefenstern in Zürich auf. Um Wettbewerbern auf diesen Interkontstrecken den Markteintritt zu erleichtern, runden Slots für Feederflüge von einem europäischen Hub das Angebot ab.

"Diese Verpflichtungen haben weiter Gültigkeit", erinnert der eingesetzte Treuhänder interessierte Wettbewerber an eine rechtzeitige Beantragung für die Sommersaison 2025. Das Schreiben liegt aero.de vor.

Wenn ein Wettbewerber aus Zürich Strecken nach Frankfurt, München, Düsseldorf, Berlin, Wien, Stockholm oder Kopenhagen aufsetzen will, stehen dafür sogar am Start- und am Zielflughafen Slots des Lufthansa-Konzerns im Feuer.

Allzu viel Sorgen müssen sich Swiss und Lufthansa augenscheinlich aber nicht um die Slots machen - das Angebot lässt Wettbewerber schließlich seit bald 20 Jahren kalt.
© aero.de | Abb.: Flughafen Zürich | 04.09.2024 06:17

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Beitrag vom 04.09.2024 - 12:09 Uhr
Müssen das EU Airlines sein oder könnten das theoretisch auch chinesische Airlines übernehmen?
Bei den genannten Zielen - "Boston, Chicago, Los Angeles, Johannesburg, Bangkok, Kairo" oder "Frankfurt, München, Düsseldorf, Berlin, Wien, Stockholm oder Kopenhagen" - haben chinesische Airlines wohl keinen Zugriff, auch nicht theoretisch.
Beitrag vom 04.09.2024 - 11:57 Uhr
Müssen das EU Airlines sein oder könnten das theoretisch auch chinesische Airlines übernehmen?
Beitrag vom 04.09.2024 - 10:06 Uhr
Für mich zeigt das, wie wenig diese Wettbewerbskontrollen bzw. Auflagen zur Realität passen. Sind nicht die Slots, die LH im Zuge der AirBerlin Teilübernahme abgeben musste, auch noch frei bzw neu vergeben? Und ich denke selbiges wird den jetzigen Slots bei der Übernahme von ITA auch passieren.
Zustimmung. Wer soll denn auch in Märkte kommen, die von der LHG dominiert werden zB ZRH-VIE, siehe die europäischen Strecken.
Die FRA Slots der LH bleiben, wenn ich mich recht erinnere, bei der LH, würden aber auf Verlangen freigegeben. Die sind aber, wenn T3 in Betrieb kommt, auch nichts mehr wert, da in FRA die Terminalkapazitäten das Limitierende sind.
Für die LIN Slots verhandelt man wohl mit Easy/Volotea für die Übernahme bestimmter Strecken. Da will man auch die Dominaz auf bestimmten Strecken aufweichen. Mal schauen was da am Ende rauskommt.


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