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Boeing droht Abstufung durch Streik

Boeing 777-9 Prototyp
Boeing 777-9, © Boeing

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SEATTLE - Für den kriselnden Boeing-Konzern könnte es durch den Streik seiner Arbeiter teurer werden, sich frisches Geld zu beschaffen.

Die Rating-Firma Moody's prüft eine Abstufung der Kreditwürdigkeit. Dabei werde man unter anderem die Dauer des Ausstands und die finanziellen Folgen für den Flugzeugbauer beobachten, teilte Moody's mit. Boeings Rating bei Moody's ist nur noch eine Stufe über dem sogenannten Ramsch-Niveau.

Die größte Boeing-Gewerkschaft mit rund 33.000 Beschäftigten war in der Nacht zum Freitag in den Streik getreten. Ihre Mitglieder lehnten zuvor mit einer Mehrheit von rund 95 Prozent eine Vereinbarung ab, die eine Einkommenserhöhung von 25 Prozent über eine Laufzeit von vier Jahren vorsah.

Die Beschäftigten hatten in den vergangenen Jahren weitgehend Nullrunden akzeptiert, während sich das Leben in der Region verteuerte. Zuletzt war bei Boeing 2008 gestreikt worden.

Durch die Arbeitsniederlegung ist die Boeing-Produktion rund um Seattle im Nordwesten der USA betroffen, wo unter anderem das Bestseller-Modell 737 und der Langstrecken-Jet 777 gebaut werden. Vor allem bei der 737 ist Boeing bereits im Verzug mit Lieferungen an viele Fluggesellschaften.
© dpa-AFX | 14.09.2024 08:35


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