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4,2 Milliarden US-Dollar - diesen Betrag wollte Boeing nach zweijährigen Gesprächen für 80 Prozent an der Verkehrsflugzeugsparte von Embraer aufwenden.
Im April 2020 machte der US-Konzern einen Rückzieher. Eine konkrete Begründung lieferte Boeing nicht, eine Notbremsung im Lichte der aufziehenden Covid-19-Pandemie lag aber nahe.
Embraer hatte im Nachgang des gescheiterten Deals Schadensersatz gefordert - und kann jetzt mit einer Überweisung von Boeing rechnen. "Gemäß einer kürzlich getroffenen Vereinbarung wird Boeing einen Gesamtbetrag von 150 Millionen US-Dollar an Embraer zahlen", teilte Embraer in einer knappen Pflichtmitteilung mit.
Die Summe fällt wesentlich niedriger aus als zunächst angenommen - Analysten hatten mit bis zu einem Zehntel des vereinbarten Kaufpreises als möglichen Schadensersatz gerechnet.
Der Deal mit Embraer sollte Boeing Zugang zum Regionaljetmarkt geben, den Embraer mit der E2 bedient. Zuvor hatte Airbus das CSeries-Programm von Bombardier abgelöst - und vermarktet das Flugzeug inzwischen erfolgreich als Airbus A220.
© aero.de | Abb.: Embraer | 19.09.2024 06:40
Kommentare (2) Zur Startseite
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Spaß beiseite - wenn sich Embraer um einen größeren Standard-Rümpfler Gedanken machen würde, man könnte davon ordentlich was absetzen.
A220-300 oder -500 Größe. Könnte Embraer die Entwicklung stemmen?
Spaß beiseite - wenn sich Embraer um einen größeren Standard-Rümpfler Gedanken machen würde, man könnte davon ordentlich was absetzen.