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Schweden schafft seine Ticketsteuer 2025 ersatzlos ab. In Deutschland werden Airlines und Passagiere hingegen mit immer höheren Steuern und Gebühren geschröpft. Das hat Folgen für das Flugangebot - und die Stellung Deutschlands im europäischen Luftverkehr.
"An den deutschen Flughäfen fehlen noch immer 15 Prozent der Reisenden im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit", sagte Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbands ADV. "Airlines, wie zuletzt Ryanair, kündigen weitere deutliche Einschnitte in das Streckennetz an, weil die staatlichen Gebühren und Regulierungen zu den höchsten in Europa gehören."
Nach Daten des Verbands haben deutsche Flughäfen in den letzten fünf Jahren 308 Strecken verloren - 2023 zählte der ADV nur noch 2.075 Linienverbindungen.
"Weniger Flugziele und Strecken als vor 10 Jahren"
"Der Luftverkehrsstandort Deutschland wird durch eine verfehlte Politik um eine Dekade zurückgeworfen", sagte Beisel. "Von deutschen Flughäfen werden mittlerweile weniger Flugziele und Strecken angeboten als vor 10 Jahren."
Der Verband fordert Kurskorrekturen nach schwedischem Vorbild. "Wir haben ein klares Angebots-, kein Nachfrageproblem", sagte Beisel. "In den vergangenen Jahren wurde die Luftverkehrsteuer mehrfach erhöht. Es ist dringend notwendig, dass auch die deutsche Bundesregierung Maßnahmen zur Entlastung von Airlines und Flughäfen ergreift."
© aero.de | Abb.: FBB | 24.09.2024 07:06
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