Flug OS434
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Schwerer Vorwurf gegen Austrian Airlines

Austrian Airlines Airbus A320neo
Austrian Airlines Airbus A320neo, © Austrian Airlines

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WIEN - Gegen Austrian Airlines steht ein schwerer Manipulationsvorwurf im Raum: Die Lufthansa-Tochter soll laut einem Hinweisgeber Akten zu Pilotentrainings frisiert haben. Die Staatsanwaltschaft wälzt nun die entsprechenden Unterlagen. Austrian Airlines kooperiert - und wittert eine üble Verleumdung.

Flughafen Wien, 9. Juni 2024: Austrian Airlines 434 aus Palma erreicht das Drehkreuz, heil ist der Airbus A320 bei der Landung aber nicht mehr: Hagel hat Wetterradar und Cockpitfenster zerschlagen, der Rumpf ist von Beulen überzogen.

Der Flug mitten durch eine Gewitterzelle wird behördlich untersucht. Inzwischen befasst sich auch eine Strafverfolgungsbehörde mit dem Fall. Nach Informationen der Zeitung "Kurier" hat die Staatsanwaltschaft Korneuburg ein Ermittlungsverfahren gegen Austrian Airlines eingeleitet.

Ein Pilot hat gegenüber einem Sachverständigen demnach einen brisanten Vorwurf gegen Verantwortliche des Flugbetriebs erhoben.

Die Lufthansa-Tochter habe "das unternehmens-interne Dokumentationssystem für Schulungen dahingehend manipuliert (...), dass tatsächlich nicht durchgeführte Schulungen im Personalakt als absolviert aufscheinen", um trainingsbedingte Engpässe bei der Bereederung zu vermeiden, zitiert die Tageszeitung aus einem ihr vorliegenden Schriftsatz der Staatsanwaltschaft.

Hagelschaden: Austrian Airlines Airbus A320, © XSL
 
Konkret gehe es um regelmäßige Auffrischungen zur Funktion des Wetterradars - und die Frage, ob Austrian Airlines Piloten entsprechendes Trainingsmaterial zur Verfügung gestellt hat. Laut "Kurier" gab es in der Sache Selbstanzeigen von Piloten. Die liegen nach Informationen der Nachrichtenagentur "APA" der zuständigen Aufsichtsbehörde AustroControl allerdings nicht vor.

Austrian Airlines wehrt sich

Austrian Airlines hat den Ermittlern inzwischen angeforderte Schulungsnachweise zur Prüfung übermittelt - und will sich juristisch gegen die Anschuldigungen wehren. "Wir weisen die zu diesen Themen im Raum stehenden und von einer anonymen Person eingebrachten Anschuldigung auf das Schärfste zurück", teilte die Airline mit.
© aero.de | Abb.: Austrian Airlines | 22.10.2024 08:40

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Beitrag vom 24.10.2024 - 06:57 Uhr
Geht das schon wieder los: Busfahrer vs. Pilot. Das wurde doch schon x-mal diskutiert und bringt nix!
Leute bleibt beim eigentlichen Thema: es geht um einen Flug von Austrian.
Beitrag vom 23.10.2024 - 23:29 Uhr

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Modhinweis
Beitrag gelöscht. OT
Fly-away Moderator

Dieser Beitrag wurde am 24.10.2024 10:08 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.10.2024 - 22:44 Uhr
@ Daedalos 1504: Und ein Busfahrer "leistet" in seiner Arbeitszeit mehr als ein Airbusfahrer, der einmal seinen Computer füttert und dann ab und zu mal mit ATC quatscht.

Mit Verlaub: Wenn Sie das ernst meinen, zeigt das nur, dass sie noch nie einen Airbus geflogen sind. Wer schon einmal die ITC auf de Südatlantik erfolgreich durchflogen ist, hat bei einem Fluig mehr geleistet, als ein Busfahrer in einem ganzen Berufsleben. Aber vielleicht ist Ihnen diese Erfahrung nicht vergönnt gewesen.
Falls es Ihnen nicht geläufig ist: ein Airbusfahrer kann nicht rechts ran fahren und wimmern: "Hallo Zentrale, hier Wagen 17, was soll ich machen?"

Und damit Sie erkennen, dass mir der Begriff Leistung wohl bewußt ist: Kraft mal Weg gleich Arbeit, Arbeit pro Zeit gleich Leistung, oder: Kraft mal Geschwindigkeit gleich Leistung, oder auf ein Flugzeug bezogen: Schub mal Geschwindigkeit gleich Leistung.

@FloCo: nee, habe ich gar kein Problem mit, ich habe nämlich einen erheblichen Teil meiner Freizeit genutzt, dazu zu lernen, und dafür fahre ich seitdem die Ernte ein. Das ist wie beim Laufen, Erfolg ist das Ergebnis aus Talent UND Fleiß.


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