Flug J28243
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Embraer E190 von Azerbaijan Airlines in Kasachstan abgestürzt

Azerbaijan Airlines
Die erste Embraer 190 von Azerbaijan Airlines, © Embraer (Archiv)

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AKTAU - Eine Embraer E190 von Azerbaijan Airlines stürzt bei einem Flughafen nahe des Kaspischen Meeres ab. 38 Insassen sterben, 29 überleben den Vorfall. Azerbaijan Airlines spricht in einer ersten Reaktion von Vogelschlag - in sozialen Medien kursieren Aufnahmen, die einen Beschuss nahelegen.

Ein Passagierflugzeug ist nahe der Stadt Aktau in Kasachstan abgestürzt. Nach Angaben von Azerbaijan Airlines befanden sich 67 Menschen in der E190, 62 Passagiere und fünf Crewmitglieder.

29 Überlebende, meldete der kasachische Katastrophenschutz, zahlreiche Personen wurden demnach in Krankenhäuser gebracht. Aufnahmen von der Absturzstelle zeigen Insassen, die sich aus dem Flugzeug in Sicherheit bringen. 38 Insassen - vor allem aus dem vorderen und mittleren Teil der Maschine - konnten nur tot geborgen werden.

Absturz in Kasachstan am 25.12.2024, © ASN/X
 
Weil die Maschine, Flug J28243, in der Nähe des Flughafens von Aktau am Kaspischen Meer abstürzte, gab es zahlreiche Videos des Unglücks, die in sozialen Netzwerken verbreitet wurden. Zu sehen war eine dichte schwarze Rauchsäule über der Absturzstelle.

Nach ersten Informationen von Azerbaijan Airlines ist die E190 in einen Vogelschwarm geraten - und habe dann eine Notlandung in Aktau versucht. In sozialen Medien kursieren allerdings auch - unverifizierte - Aufnahmen, die Einschusslöcher im Rumpf der Maschine zeigen sollen.

Das Flugzeug war in Baku gestartet und sollte nach Russland in die tschetschenische Hauptstadt Grosny fliegen. Der Flughafen dort sei aber wegen Nebels geschlossen gewesen, sodass die Maschine nach Machatschkala am Kaspischen Meer umgeleitet wurde.

Verwechslung mit ukrainischer Drohne?

Das Flugzeug könnte über dem Nordkaukasus in Zonen geraten sein, in denen am Mittwochmorgen ukrainische Drohnen bekämpft worden seien, stützen russische Militärblogs die Theorie, nach der das zivile Flugzeug von der Flugabwehr mit einem militärischen Flugkörper verwechselt worden sein könnte.

Der Internet-Flugzeugtracker "Flightradar24" analysierte, dass die beschädigte Maschine die letzten 74 Minuten nur beschränkt steuerbar über das Kaspische Meer geflogen sei.

Absturz in Kasachstan am 25.12.2024, © XSL
 
Bei dem verunfallten Flugzeug handelt es sich um eine Embraer E190 aus der Flotte von Azerbaijan Airlines, die 4K-AZ65 aus dem Produktionsjahr 2013. Laut "Flightradar24" war die Maschine auf dem Weg nach Grosny "anhaltendem GPS-Jamming" ausgesetzt. Azerbaijan Airlines hat nach dem Vorfall alle Flüge nach Grosny abgesagt.

Absturz in Kasachstan am 25.12.2024, © XSL

© dpa, aero.de | Abb.: Embraer (Archiv) | 25.12.2024 08:38

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Beitrag vom 26.12.2024 - 20:27 Uhr
1) Niemand hat hier die Story des Vogelschlages gepostet

Hat auch niemand behauptet. Es ging um die Glaubwürdigkeit von Informationen auf X grundsätzlich.


2) Auf X sind nicht nur die Bundesregierung, die Opposition oder irgendwelche NGOs unterwegs, es gibt dort auch seriösere User, deren Inhalt man generell bedenken(!) sollte.

Die Referenzen bezogen sich nicht auf obige X-er (ob man da alle genannten als seriös halten kann verkeife ich mir jetzt), sondern auf unbekannte Dritte. Und selbst einer Bundesregierung würde ich auf X gemachte Versprechungen etc. nicht unbesehen abkaufen, denn selbst das ist eben nur mal so dahergetippt, nicht wirklich vertrauenswürdig und jederzeit widerrufbar.


3) Ihnen zuliebe schließe ich auch nicht einen Rentiereinschlag aus, immerhin ist es Weihnachten.

Das ist sehr nett, aber von der Logik her würde ein nicht auszuschließender Rentiereinschlag implizieren, daß selbige auf der Jagd nach ihnen mit Schrotflinten zurückballern können müssten, also beim Zusammenstoß deren Bewaffnung dabei gewesen sein müsste und ausgerechnet in Richtung Kabine losgeballert hätte. Meiner bescheidenen Meinung nach extrem wenig wahrscheinlich, oder haben Sie schon mal ein schießendes Rentier gesehen? Aber ich konzidiere, auch Nessie kann ja bis heute wahrscheinlichkeitsmäßig nicht widerlegt werden.

Vielleicht waren es aber auch Außerirdische, bei so einer unterirdischen Argumentationslinie?
Beitrag vom 26.12.2024 - 14:20 Uhr
Eine Meldung auf X als "Information" oder gar "Bestätigung" zu betrachten ist nichts anderes als dokumentierte Naivität und informationstechnisches Unvermögen, da ist jede Kneipenspekulation noch werthaltiger, weil man dort wenigstens den Urheber kennt und einschätzen kann.

Im übrigen waren bereits im TV auf den ersten Standfotos der Bergeszenen die Einschußlöcher deutlich zu sehen. Wer meint, Flugenten im Vorbeschrammen könnten noch senkrechte Löcher ins Blech bohren, der hat wohl sein Abi in der Baumschule gewonnen.

@GB:

1) Niemand hat hier die Story des Vogelschlages gepostet
2) Auf X sind nicht nur die Bundesregierung, die Opposition oder irgendwelche NGOs unterwegs, es gibt dort auch seriösere User, deren Inhalt man generell bedenken(!) sollte.
3) Ihnen zuliebe schließe ich auch nicht einen Rentiereinschlag aus, immerhin ist es Weihnachten.

Grüßen Sie die Baumschule von mir.
Beitrag vom 26.12.2024 - 13:34 Uhr
@GB, ich verstehe die Logik Ihrer Aussage nicht. Sie sprechen zwar selbst auch von Einschusslöchern, aber die "Bestätigung" bei X stellen Sie infrage.
Was denn nun? Abschuss ja, nur noch nicht offiziell bestätigt weil X keine seriöse Quelle ist oder ist der Abschuss doch noch fraglich?

Wie offensichtlich muss ein Schadensbild sein, damit man glaubt was auf der Hand liegt?

Es wäre leider auch nicht das erste Mal, siehe z.b. die USS Gettysburg hat gerade 2 ihre eigenen F18 abgeschossen.
Die Russen bzw. die Proruss. Seperatisten haben MH 17 abgeschossen.



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