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Vier in die Jahre gekommene Inspektionsschiffe, eine Bombardier Challenger - und zwölf Hundeschlitten: Dänemark ist im Territorium Grönland mit eher begrenzter militärischer Ausrüstung präsent.
Nach aufsehenerregenden Aussagen von Donald Trump will Kopenhagen vor Ort mehr Flagge zeigen: Die Sender "DR" und "TV2" berichten über konkrete Planungen, den Flughafen Kangerlussuaq für Anflüge mit F-35 Kampfjets auszubauen.
Dänemark verfügt aktuell über 17 F-35A, zehn weitere Maschinen des Typs sollen bis 2027 an das NATO-Mitglied geliefert werden.
Kangerlussuaq war über Jahrzehnte das Tor zu Grönland - Air Greenland hatte in der 500-Seelen-Siedlung nördlich des Polarkreises ihr einziges Langstreckenflugzeug, einen Airbus A330-800, stationiert.
Nach der Erweiterung des Flughafens Nuuk lässt Air Greenland die Linie nach Kopenhagen seit November 2024 direkt aus der Hauptstadt starten.
Bluie West-8
Der Flughafen Kangerlussuaq geht auf den US-Militärflugplatz Bluie West-8 aus dem Zweiten Weltkrieg zurück. Die damalige US-Regierung hatten den Flugplatz 1992 für einen symbolischen Betrag an Grönland verkauft.
Die Vereinigten Staaten unterhalten auf Grönland weiter die Pituffik Space Base. Der einst als Thule Air Base bekannte Artkis-Stützpunkt dient heute der Weltraumaufklärung und als Frühwarnstation bei einem russischen Nuklearangriff auf die Vereinigten Staaten.
Gegenwärtig wird Pituffik für einen Milliardenbetrag mit neuen Radarsystemen ausgerüstet - und soll nach Umbauarbeiten ebenfalls F-35-tauglich werden. Im Rahmen einer Übung hatten die US Air Force 2023 schon einige F-35A an den Stützpunkt verlegt.
Trump hatte bereits vor einigen Wochen erklärt, Im Interesse der nationalen Sicherheit und der Freiheit in der Welt sind die USA der Ansicht, "dass der Besitz und die Kontrolle von Grönland eine absolute Notwendigkeit sind".
© aero.de | Abb.: NORAD, DIVDS | 15.01.2025 06:34
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