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"Die Teams werden die Daten aus dem heutigen Flug weiter auswerten, um die Ursache besser zu verstehen", teilte das von Musk gegründete Raumfahrtunternehmen SpaceX auf der ebenfalls dem Tech-Milliardär gehörenden Plattform X mit.
"Bei so einem Test liegt der Erfolg darin, was wir lernen, und der heutige Flug wird uns dabei helfen, die Zuverlässigkeit des "Starship" zu verbessern."
Auffangen der unteren Raketenstufe mit Greifarmen gelang
Immerhin gelang es bei dem Testflug aber, die untere Raketenstufe am Startturm im US-Bundesstaat Texas mit Greifarmen wieder aufzufangen, was bisher nur einmal geglückt war und beim vorherigen Testflug nicht geklappt hatte.
Mechazilla has caught the Super Heavy booster! pic.twitter.com/aq91TloYzY
— SpaceX (@SpaceX) January 16, 2025
Erstmals war das Raketensystem im April 2023 getestet worden - und damals nach wenigen Minuten komplett explodiert. Bei weiteren Tests hatte die obere Stufe aber schon das All erreicht und war auch kontrolliert im Indischen Ozean gelandet.
"Starship" ist größer als die Freiheitsstatue
Das "Starship" besteht aus dem etwa 70 Meter langen Booster "Super Heavy" und der ebenfalls "Starship" genannten oberen Stufe, die rund 50 Meter misst - insgesamt ist das System größer als die Freiheitsstatue.
Beide Teile, sowohl der Booster als auch das Raumschiff, sind so konzipiert, dass sie nach der Rückkehr zur Erde wiederverwendet werden können. Die US-Raumfahrtbehörde NASA will mit dem "Starship" Astronauten zum Mond schicken, während SpaceX das Ziel verfolgt, eines Tages den Mars zu erreichen.
Die Konkurrenz holt auf
Nur einen Tag zuvor hatte die Konkurrenz einen erfolgreichen Test hingelegt: Die Rakete "New Glenn" des Raumfahrtunternehmens Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos erreichte bei einem ersten Testflug die geplante Umlaufbahn, landete aber nicht wie vorgesehen auf einer Plattform im Atlantik. Mit der Rakete, die allerdings deutlich kleiner als das "Starship" ist, will Blue Origin SpaceX in Zukunft Konkurrenz machen.
© dpa-AFX | Abb.: SpaceX | 17.01.2025 06:55







Kommentare (8) Zur Startseite
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Gute Quelle, nur zu empfehlen!
Konnte letztens mein Lachen nicht verkneifen, als er in seiner ITF-7 Nachlese SpaceX in ‚MurksX‘ umbenannte;-)
Dieser Beitrag wurde am 30.01.2025 19:53 Uhr bearbeitet.
Geht mir genauso, gerade wenn man bedenkt, dass nicht mal ein funktionierendes Starship innerhalb der aktuell bekannten Eckparameter eine aktuell sinnvolle Verwendung hätte.
Aktuell geschätzte 20to Nutzlast in den LEO
7-8 x Refuelling für einen Trip zum Mond,
Senkrechte Landung mit _extrem_ ungünstiger Schwerpunktlage und damit extrem hohen Anforderungen an den Landeplatz.
Die Möglichkeit eines Mars-Transfers bzw. das interplanetare Delta-V sind aktuell nicht mal absehbar
Und das bei dem ganzen Aufwand...
Was Musk mit SpaceX bisher geschaffen hat sind günstige unzuverlässige kommerzielle Transportwege in den LEO (Falcon 9), aber bisher hat er keine neue Tür in der Weltraumfahrt aufgestossen (das versucht (wieder) die Nasa mit ARTEMIS). Mir fehlt hier grundsätzlich ein nachhaltigeres Vorgehen in allem - man sieht es ja an Tesla: einst großer Anführer der Elektrifizierung, sind heute Model X/S veraltet und verlieren Model Y/3 Marktanteile, denn der Vorsprung des einst effizientesten Tesla E-Antriebssystems ist weg und die Konkurrenz baut in Punkto elektrischer Ausstattung und mechanischer Qualität bessere Autos.
Stimmt, aktuell sieht es tatsächlich so aus, als wäre Tesla zwar im Gesamtkontext ein wichtiger Impulsgeber gewesen, um allen anderen Herstellern Beine zu machen, darüber hinaus hat aber gerade die erratische Holzhammer-Personalpolitik von Tesla (bzw. von Herrn Musk) zu sehr vielen hochrangigen Abgängen in Design und Entwicklung geführt, was mittlerweile deutliche Auswirkungen auf die Produktpalette hat.
Wird spannend werden zu sehen, ob Tesla seinen sich aktuell abzeichnenden Abstieg noch aufhalten kann - bzw unter seinem aktuellen Chef: Ob sie ihn aufhalten dürfen...
Dieser Beitrag wurde am 17.01.2025 16:51 Uhr bearbeitet.
Um das ganze mal einzuordnen: super Fortschritt, tolle Bilder, aber die Reife des Gesamtsystems von Starship bei Flug 7 liegt de facto noch Jahre hinter der Reife von Apollo 1 beim ersten Flug der Saturnrakete Februar 1967.
Apollo 1? Ist jetzt, glaube ich, nicht das beste Beispiel.
Die Aussage sollte sich vor allem die für AS-204-Mission (Apollo 1) verwendete Saturn 1B-Rakete beziehen. Aufgrund des Brandes in der Kapsel wurde die ja nicht gestartet. Da Starship ja immer noch unbemannt startet, trifft die Aussage zur Reife sogar schon auf den ersten Saturn 1B-Flug AS-201 im Feb 1966 zu. Denn der hatte im 1. Flug bereits den LEO erreicht, was Starship bis heute nicht geschafft hat.
Und mal ganz abgesehen davon finde ich den gestrigen Start des ARTEMIS-Mondlanders auf einer Falcon 9 mit geplanter Mondlandung am 2. März um Größenordnungen spannender als dieser ganze Medien-Klamauk um gelandete Unterstufen und verglühende Raumschiff-Prototypen..
Was Musk mit SpaceX bisher geschaffen hat sind günstige unzuverlässige kommerzielle Transportwege in den LEO (Falcon 9), aber bisher hat er keine neue Tür in der Weltraumfahrt aufgestossen (das versucht (wieder) die Nasa mit ARTEMIS). Mir fehlt hier grundsätzlich ein nachhaltigeres Vorgehen in allem - man sieht es ja an Tesla: einst großer Anführer der Elektrifizierung, sind heute Model X/S veraltet und verlieren Model Y/3 Marktanteile, denn der Vorsprung des einst effizientesten Tesla E-Antriebssystems ist weg und die Konkurrenz baut in Punkto elektrischer Ausstattung und mechanischer Qualität bessere Autos.
Dieser Beitrag wurde am 17.01.2025 12:47 Uhr bearbeitet.