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Lufthansa beteiligt sich an Air Baltic

Air Baltic Bombardier CS300
Air Baltic Bombardier CS300, © Bombardier

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RIGA - Lufthansa spannt Air Baltic fest in das Netzwerk ein - und sichert die Wet-Lease-Partnerschaft mit einer kleinen Beteiligung ab: Lufthansa zeichnet Anleihen im Wert von 14 Millionen Euro, die bei einem Börsengang in einen zehnprozentigen Aktienanteil umgewandelt werden könnten.

Lufthansa wagt sich bei Air Baltic aus der Deckung. Der Frankfurter Airlinekonzern ist der strategische Partner, mit dem Air Baltic seit Monaten über eine Ankerbeteiligung vor einem 2025 erwarteten Börsengang verhandelte.

Air Baltic ist der zentrale Wet-Lease-Partner von Lufthansa. Die Allianz wird nun durch eine Kapitalbeteiligung aufgewertet.

"Die Lufthansa Group hat eine Vereinbarung über den Erwerb von Wandelaktien unterzeichnet, die einem Anteil von zehn Prozent an der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic entspricht", teilte Lufthansa am Mittwochabend in Frankfurt mit. "Der Transaktionspreis beträgt 14 Millionen Euro." Zusätzlich erhält Lufthansa einen Sitz im Aufsichtsrat.

Die Wandelaktien werden bei einem Börsengang von Air Baltic in Stammaktien umgewandelt. "Die Höhe der Beteiligung wird dabei durch den Marktpreis des potenziellen Börsengangs von Air Baltic bestimmt, wobei der Anteil der Lufthansa Group mindestens fünf Prozent betragen wird", erklärte Lufthansa weiter.

Der Vollzug der Transaktion ist für das zweite Quartal dieses Jahres geplant und unterliegt einer kartellrechtlichen Prüfung.

Lufthansa hatte den Wet-Lease-Vertrag mit Air Baltic kürzlich um weitere drei Jahre über den Sommer 2025 hinaus verlängert. Die Partnerschaft erstreckt sich auf bis zu 21 zusätzliche Airbus A220-300 im Sommer und fünf Flugzeuge dieses Typs im Winter. Über den Wet-Lease will Lufthansa saisonale Spitzen abfedern.

Erste europäische Airline-IPO seit Wizz Air

Noch kontrolliert Lettland knapp 98 Prozent an Air Baltic - über einen Börsengang will der Staat sich aus der Airline zurückziehen. Air-Baltic-Chef Martin Gauss rechnet mit hohem Marktinteresse. Das Lufthansa-Siegel könnte andere Investoren von einer Zeichnung der Aktien überzeugen.

"Das wird die erste Airline-IPO in Europa seit Wizz Air vor zehn Jahren", sagte Gauss "Bloomberg" unglängst in einem Interview. "Über unser Auftragsbuch können wir unsere Größe in den nächsten fünf Jahren verdoppeln."
© aero.de | Abb.: Airbus | 29.01.2025 19:05

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Beitrag vom 30.01.2025 - 11:51 Uhr
Also Sie meinen bei über den Erwartungen performenden Unternehmen wie bei Swiss und ITA zuletzt?
Na ja, das unfähige Management ist, entgegen aller Warnungen der Airline Management Spezialisten, doch bei überwiegend maroden Airlines eingestiegen. Das lässt sich nicht leugnen 😉
Beitrag vom 30.01.2025 - 10:48 Uhr
Also Sie meinen bei über den Erwartungen performenden Unternehmen wie bei Swiss und ITA zuletzt?
Beitrag vom 30.01.2025 - 09:57 Uhr
selten, das der Lufthansa Konzern mal bei einem nicht maroden Laden einsteigt


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