FRANKFURT - Bis zu 21 A220-300: Air Baltic stellt 2025 fast jedes zweite Flugzeug ihrer Flotte in Wetlease-Dienste für Lufthansa. Der Frankfurter Airlinekonzern spannt Air Baltic über den Sommer 2025 hinaus in die Strategie ein - der Wetlease wird laut einer Mitteilung vom Freitag um weitere drei Jahre verlängert.
Air Baltic fliegt weiter im Wetlease für Airlines der Lufthansa-Gruppe. "Diese Partnerschaft ermöglicht es insgesamt bis zu 21 (...) Airbus A220-300 im Sommer und fünf Flugzeuge dieses Typs im Winter flexibel an verschiedenen Standorten zusätzlich einzusetzen", teilte Lufthansa am Freitag in Frankfurt mit.
Lufthansa will stärker auf Wetlease-Kapazität setzen, um saisonale Schwankungen in der Nachfrage auszusteuern. Bisher hatten Geschäftsreisende auch über den Winter die Auslastung stabilisert, in diesem Segment fehlen Lufthansa derzeit aber Buchungen.
"Mit den zusätzlichen Kapazitäten von Air Baltic können künftig stark nachgefragte Zielgebiete in den Streckennetzen noch flexibler bedient werden", teilte Lufthansa mit. "Dadurch wird zugleich an den Drehkreuzen der Gruppe die Anbindungsqualität zum interkontinentalen Angebot der Lufthansa Group Airlines gestärkt."
Lufthansa benötigt laut Airlinechef Jens Ritter im Sommer rund 25 Flugzeuge mehr als im Winter.Ritter hatte kürzlich angekündigt, dass in wenigen Jahren von 250 Kurz-und Mittelstreckenjets 100 außerhalb der Lufthansa Classic betrieben werden. Langfristig ist denkbar, dass Lufthansa unter eigener Flagge nur noch Langstreckenflüge absolviert. Dagegen gibt es starken Widerstand in der Belegschaft.
Air Baltic hat sich seit 2019 als verlässlicher Wetlease-Partner bei Lufthansa einen guten Ruf erarbeitet, die Airline war bereits für Swiss und Eurowings im Einsatz.
Lufthansa soll Beteiligung prüfenDie lettische Fluggesellschaft will 2025 Crew-Basen an den Lufthansa-Drehkreuzen München, Wien und Brüssel einrichten.
Nach Medieninformationen zieht Lufthansa bei der anstehenden Privatisierung von Air Baltic eine Beteiligung an dem Wetlease-Partner in Betracht.© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Airbus | 13.09.2024 11:27
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Beitrag vom 16.09.2024 - 22:45 Uhr
Man könnte ja mal schauen was der größte Einzelaktionär der Lufthansa zum Thema Wetlease sagt. Glücklicherweise hat er zu dem Thema ein Interview gegeben in Bezug auf Air Baltic bei der Swiss. Zitat vom Herrn Kühne: «Das empfinde ich als Etikettenschwindel und nicht akzeptabel, denn ich bevorzuge das Original»
Spricht wohl für sich.
Ohne Helvetic könnte die Swiss viele Ziele nicht gewinnbringend anfliegen.
Vielleicht sollte Herr Kühne sich die Problematik mal von Herrn Spohr erklären lassen. Die beiden werden sich dann sicher einig, was ein guter Weg ist.
Bei über 10% EBIT ist dieses Aussage wohl eher gewagt. Und überlegen Sie sich doch mal, warum die Helvetic günstiger ist und wer der grosse Gewinner bei der Helvetic ist. Kleiner Tipp, die Angestellten sind es nicht.
Gewinner sind die Kunden, denen man ein größeres Netzwerk anbieten kann!
Beitrag vom 16.09.2024 - 18:08 Uhr
... oder einen A319 mit dem berühmten freien Mittelsitz ...
Und der bleibt in der A223 nicht frei? Also 5xC je Reihe?
Beitrag vom 16.09.2024 - 13:21 Uhr
Herr Kühne kann ja auch in seinem eigenen Unternehmen mal anfangen und gucken, wo denn wirklich ein Kühne LKW die Fracht fährt und nicht irgendein Subdienstleister und dann da mal alles auf eigene LKW, Schiffe und Flugzeuge umstellen ;)
Und das ist eine Legitimation, dass die Lufthansa das dann auch machen darf? Interessanter Ansatz.
Was heisst Legitimation?
Mainline selbst ist zu teuer, Air Balitc hat wegen der russ. Agression jetzt massive Überkapazitäten und kann diese anderen Airlines anbieten.
LH hat dann die günstigere und vom Produkt bessere Air Baltic gegen die eigenen A319 und CRJ.
Als Kunde brauche ich keine 2 Sekunden um zu Wissen wo ich lieber drin sitze.
99 von 100 Kunden steigen lieber in einen Air Baltic A223 ein als in einen CRJ oder einen A319 mit dem berühmten freien Mittelsitz in der hervorragenden Business Class der LH....
Das ist auch folgerichtig.
Kommentare (18) Zur Startseite
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Spricht wohl für sich.
Ohne Helvetic könnte die Swiss viele Ziele nicht gewinnbringend anfliegen.
Vielleicht sollte Herr Kühne sich die Problematik mal von Herrn Spohr erklären lassen. Die beiden werden sich dann sicher einig, was ein guter Weg ist.
Bei über 10% EBIT ist dieses Aussage wohl eher gewagt. Und überlegen Sie sich doch mal, warum die Helvetic günstiger ist und wer der grosse Gewinner bei der Helvetic ist. Kleiner Tipp, die Angestellten sind es nicht.
Gewinner sind die Kunden, denen man ein größeres Netzwerk anbieten kann!
Und der bleibt in der A223 nicht frei? Also 5xC je Reihe?
Und das ist eine Legitimation, dass die Lufthansa das dann auch machen darf? Interessanter Ansatz.
Was heisst Legitimation?
Mainline selbst ist zu teuer, Air Balitc hat wegen der russ. Agression jetzt massive Überkapazitäten und kann diese anderen Airlines anbieten.
LH hat dann die günstigere und vom Produkt bessere Air Baltic gegen die eigenen A319 und CRJ.
Als Kunde brauche ich keine 2 Sekunden um zu Wissen wo ich lieber drin sitze.
99 von 100 Kunden steigen lieber in einen Air Baltic A223 ein als in einen CRJ oder einen A319 mit dem berühmten freien Mittelsitz in der hervorragenden Business Class der LH....
Das ist auch folgerichtig.