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Air Baltic fehlen im Sommer 2025 Flugzeuge. Weil Ersatztriebwerke von Pratt & Whitney im Zuge einer großen Rückrufaktion für Inspektionen auf mögliche Materialfehler weiter knapp sind, "werden auch 2025 mehrere A220-300 gegroundet bleiben", teilte Air Baltic mit.
Das hat Folgen für den Sommerflugplan: Air Baltic streicht 4.670 Flüge - rund fünf Prozent des geplanten Programms. 19 Strecken fallen komplett aus dem Flugplan.
Von den EInschränkungen werden alle eigenen Basen der Airline betroffen sein, nicht aber zugesagte Wetlease-Kapazitäten für den Lufthansa-Konzern, der 2025 stark auf Air Baltic setzt.
Unter einem neuen Wetlease-Vertrag kann Lufthansa zu Spitzenzeiten bis zu 21 voll bereederte A220-300 von Air Baltic im eigenen System einsetzen.
Air Baltic sieht Klärungsbedarf mit Pratt & Whitney. In der Mitteilung wirft die Airline dem Triebwerkshersteller "Unfähigkeit, Wartungsverpflichtungen termingericht nachzukommen" vor. Die Airline verweist auf "unerwartete Verzögerungen und zeitintensivere Triebwerkswartungen".
Der Rückruf von weltweit rund 3.000 GTF-Triebwerken geht auf ein verunreingtes Metallpulver zurück, das die Lebensdauer von Schlüsselkomponenten der Triebwerke verringern kann. Pratt & Whitney meldete zuletzt zwar Fortschritte, die besonders betroffene Wizz Air erwartet 2025 aber ebenfalls viele Dauerausfälle in ihrer Flotte.
© aero.de | 02.01.2025 16:13
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