747-8 statt 777-300ER
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Air China verstärkt Linie Frankfurt-Peking

Air China Boeing 747-8
Air China Boeing 747-8, © Boeing

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FRANKFURT - Lufthansa trifft im Asiengeschäft auf Gegenwind, der Konzern überlässt die Linie Frankfurt-Peking derzeit Air China. Der Star-Alliance- und Joint-Venture-Partner ist auf der Strecke 17 Mal pro Woche unterwegs - und stockt das Angebot im Sommerflugplan 2025 mit dem Einsatz von Boeing 747-8 weiter auf.

Frankfurt-Peking war bei Lufthansa über Jahre ein klarer Fall für den Airbus A380. Zuletzt warf die Linie nicht einmal genug kostendeckende Nachfrage für eine A340-300 ab - LH720/721 ist ausgesetzt, Peking im Lufthansa-eigenen Netz nur noch über München nonstop erreichbar.

Die Linie Frankfurt-Peking ist trotzdem unter Lufthansa-Flugnummer nicht verwaist - Lufthansa kann Passagiere auf 17 Wochenflüge des Star-Alliance- und Joint-Venture-Partners Air China buchen.

747-8 verstärkt Frankfurt-Linie

Wie "Aeroroutes" berichtet, stockt Air China die Kapazität ab Anfang April weiter auf - zwei Umläufe pro Woche übernimmt dann die Boeing 747-8. Die 365-Sitzer ersetzen auf diesen Flügen 777-300ER.

Der Lufthansa-Konzern geriet - wie europäische Mitbewerber - im Asienverkehr 2024 schwer in die Defensive. Gegenüber aero.de wies ein Lufthansa-Sprecher im Oktober auf einen "extrem ungleichen Wettbewerb" mit Flugkonzernen aus China, der Türkei und dem Nahen Osten hin, dem sich Lufthansa stellen muss.

EASA: Sicherheitsrisiken auf Russland-Überflügen

Ein wesentlicher Faktor sind Überflugrechte - der Weg über Russland ist EU-Airlines versperrt, Konkurrenten nicht. Auch Air China fliegt auf der Strecke Frankfurt-Peking weiter über Russland. Die europäische Luftfahrtaufsicht EASA rät von Flügen durch westrussischen Luftraum aktuell aus Sicherheitsgründen kategorisch ab.

"Aus den kürzeren Routen ergeben sich Kostenvorteile", konstatierte der Lufthansa-Sprecher - Lufthansa kann die Preise der Konkurrenten insbesondere auf Linien von und nach China kaum mitgehen. Laut Flugplandaten wird Lufthansa auch auf der Linie Frankurt-Shanghai Angebot kürzen.
© aero.de | Abb.: Boeing | 24.02.2025 09:13

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Beitrag vom 24.02.2025 - 13:05 Uhr
Die Befürchtung teile ich für mich auch, aber bislang gibt es keine Anzeichen dafür.
Beitrag vom 24.02.2025 - 12:57 Uhr
Ja, aber ...

... für einen unbescholtenen politisch nicht aktiven Bundesbürger ist dieses Risiko aber gering.

Mal abwarten, ob das so bleibt, wenn in der aufziehenden 2025er Weltordung jetzt wieder Staaten anfangen, im Stil des 18. oder 19. Jahrhunderts Druck aufeinander auszuüben.
So der ein oder die andere inhaftierte Deutsche könnte da als gutes Faustpfand für weitgehende Zugeständnisse eineransonsten eher widerspenstigen deutschen Regierung angesehen werden.

Und der ein oder andere "zufällige Drogenfund" ist da sicher auch nicht schwierig zu organisieren.

Dieser Beitrag wurde am 24.02.2025 12:57 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.02.2025 - 12:37 Uhr
Auswärtiges Amt: In der Russischen Föderation besteht auch für deutsche Staatsangehörige und deutsch-russische Doppelstaater die Gefahr willkürlicher Festnahmen.

Jedes Flugzeug kann aufgrund einer, z.B. medizinischen, Notlage gezwungen sein zu landen, dann auch in Russland. Das sollte man bei der Buchung immer vor Augen haben.

Wenn man von 773 auf 748 aufstockt scheint es der Mehrzahl der Gäste egal zu sein.


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