Warnstreik
Älter als 7 Tage

Flughafen Hamburg meldet sich für Sonntag ab

Flughafen Hamburg
Flughafen Hamburg, © Flughafen Hamburg

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HAMBURG - "Ab sofort geschlossen": Am Flughafen Hamburg geht seit Sonntagmorgen nichts mehr. In Hamburg gibt es bereits heute einen kurzfristig angekündigten Warnstreik - mit gravierenden Folgen für Reisende. Am Montag droht dem gesamten deutschen Luftverkehr Stillstand.

Am Hamburger Flughafen fallen nach Angaben einer Sprecherin heute alle weiteren Flüge aus. Grund sei ein spontaner Verdi-Warnstreik in der Abfertigung und Gepäckbeförderung. "Aus diesem Grund ist der Flughafen ab sofort geschlossen", teilte die Sprecherin mit.

Für Sonntag waren dort ursprünglich 144 Ankünfte und 139 Abflüge geplant, davon konnten den Angaben zufolge heute Morgen nur rund 10 Flüge stattfinden. Die restlichen Abflüge und Ankünfte für den Tag seien gestrichen.

Ursprünglich sollte der Warnstreik am Hamburger Flughafen am Sonntagabend mit der Nachtschicht beginnen und bis zum Ende der Spätschicht am Montag andauern. Bundesweit hat Verdi für Montag zu Warnstreiks an 13 deutschen Flughafen aufgerufen. Hintergrund ist der Tarifstreit mit Bund und Kommunen, in dem Mitte März die nächste Verhandlungsrunde ansteht.

Ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi sagte zu dem Warnstreik: "Der Streik war notwendig, damit die Streikwirkung auch wirklich gespürt wird." Bei Arbeitsniederlegungen mit Ankündigungen ergreife der Flughafen Maßnahmen und setze etwa Streikbrecher ein. Man wisse um die Auswirkungen für Flugreisende, aber die Arbeitgeber müssten nun ein Angebot vorlegen.
© dpa | Abb.: Flughafen Hamburg | 09.03.2025 08:11

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Beitrag vom 10.03.2025 - 11:04 Uhr
@F11:

Super, Ferienbeginn in HH und keiner kommt weg.
Ach Gott, als ob es keine anderen Verkehrsmittel gäbe als Flieger! Die Bahn fährt und die Autobahnen sind auch -mehr oder minder - verfügbar. Und Urlaub kann man auch ohne Flug machen.

Und das schreibt ausgerechnet der bekennende Südostasien-Flieger. Merken Sie selbst, oder?
Die meisten Urlaube mache ich ohne Flug, denn in Deutschland und Europa gibt es genug Alternativen zum Flieger.Und wenn ich aus beruflichen / dienstlichen Gründen nach SEA muss, hat das auch nichts mit Urlaub zu tun, auch wenn ich dann versuche, einige Freunde und Verwandte zu treffen. Und zwischen den Flügen liegen im �brigen 18 - 24 Monate... nur mal so zu Info.

Das verwundert mich jetzt aber ein wenig.

Vor ein paar Monaten haben Sie hier noch erzählt, dass Sie 35 Jahre mit dem Ã?PNV zur Arbeit gefahren sind und mittlerweile im Ruhestand seien. Sie würden aber â??nicht auf gelegentliche Fernreisen mit dem Flugzeugâ?? verzichten, um Verwandte und Freunde zu besuchen.

 https://www.aero.de/forum/Kommentare-zu-aktuellen-Nachrichten/3/Eiszeit-an-deutschen-Flughaefen/

Und plötzlich müssen Sie â??aus beruflichen / dienstlichen Gründenâ?? nach Südostasien fliegen und das hat alles â??nichts mit Urlaub zu tunâ???

Welche Story stimmt denn jetzt?

Und nochmal, ich habe überhaupt kein Problem mit ihren Flügen nach Asien. Ich finde es vor diesem Hintergrund nur etwas dreist, wenn Sie hier Passagieren, die heute durch den Streik nicht wegkommen, mal so ganz locker mitteilen: â??Hey, habt euch nicht so, fahrt halt mit der Bahn oder dem Auto irgendwo hin!â??

Ach, herrlicher Wochenbeginn ð???

Auch schön, wenn der große Verfechter des deutschen Streikrechts mit der staatlichen Airline eines Landes zu seiner â??Dienstreiseâ?? fliegt, dass das mit dem Streikrecht nicht ganz so ernst nimmt. Aber klar, das hätte vielleicht einen Umweg oder Mehrkosten bedeutet. So weit will man das Gutmenschentum ja auch nicht treiben. Manchmal ist Ich-Ich-Ich halt doch erste Wahl!

 https://www.tagesschau.de/ausland/asien/singapur-lee-wong-100.html
Beitrag vom 10.03.2025 - 10:42 Uhr
Na, das passt ja auch zur Staatsverschuldung in Italien.
Aber Spaß beiseite: Ich sorge mich, dass in Medien und auch hier im Luftfahrtforum (sic) der Urlaub wichtiger ist als die Wirtschaft und Rechte wichtiger sind als Pflichten.
Was bedeutet das für die nächsten Generationen, wenn staatliche Wohltaten mangels Etat versiegen werden?

Nein das ist nicht wichtiger in Summe. Aber ein Streik zu Ferienbeginn an einem Sonntag und auch nur dort, wo Ferien beginnen, ist nun mal mehr ein Urlaubsthema als Business. Auch wenn es sicher ab Hamburg am Sonntag auch ein paar Business-Reisende getroffen hat, die in der Regel aber auch deutlich flexibler mal auf einen anderen Flughafen (z. B. mit dem ICE nach Frankfurt) ausweichen können.

Im Prinzip ist es so: Streik ist ein Arbeitnehmerrecht. Wie gesagt: man kann da auch umsichtiger sein und Kinder schonen - man muss nicht Sonntag zu Ferienbeginn streiken.
Wenn man Flughäfen und die Bahn im �brigen ebenso als kritische Infrastruktur ansieht, die auf keinen Fall ausfallen darf, wofür es ja auch bezogen auf die Wirtschaft gute Gründe gibt: dann muss man die wichtigen Mitarbeiter (wieder) zu Beamten machen.

Das Beamtentum ist ja u. a. zu genau diesem Zweck da, dass man sich auf diese Leute auf jeden Fall verlassen kann und diese sich im Gegenzug auch zu 100% auf ihren Arbeitgeber (den Staat) verlassen können.
Wenn man von Arbeitnehmern verlangt, dass sie sich wie Beamte verhalten sollen, ist irgendetwas im System verkehrt.

Dieser Beitrag wurde am 10.03.2025 10:48 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 10.03.2025 - 08:58 Uhr
Na, das passt ja auch zur Staatsverschuldung in Italien.
Aber Spaß beiseite: Ich sorge mich, dass in Medien und auch hier im Luftfahrtforum (sic) der Urlaub wichtiger ist als die Wirtschaft und Rechte wichtiger sind als Pflichten.
Was bedeutet das für die nächsten Generationen, wenn staatliche Wohltaten mangels Etat versiegen werden?


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