Volocopter findet Unterschlupf bei Diamond Aircraft

BRUCHSAL - Für den insolventen EVTOL-Entwickler Volocopter zeichnet sich nach Medieninformationen eine Investorenlösung ab: Volocopter dockt bei Diamond Aircraft an. Der österreichische Hersteller von Kleinflugzeugen soll für die Übernahme einen geringen zweistelligen Millionenbetrag aufwenden.

Volocopter stand mit dem Rücken zur Wand. Erst letzte Woche stellte der EVTOL-Entwickler den Großteil der Beschäftigten frei.

Wie am Dienstag zunächst die "WirtschaftsWoche" berichtete, zeichnet sich für Volocopter jetzt eine Investorenlösung ab: Volocopter soll an Diamond Aircraft gehen.

Hinter Diamond Aircraft steht der chinesische Wanfeng-Konzern. Die "WirtschaftsWoche" zitiert aus einer Börsenmitteilung, nach der Sachanlagen, Patente und Markenrechte von Volocopter für zehn Millionen Euro den Besitzer wechseln werden.

Dem Bericht zufolge will der neue Eigentümer rund 160 der zuletzt 450 Volocopter-Mitarbeiter weiterbeschäftigen.

Über Volocopter wurde Anfang März ein Insolvenzverfahren eröffnet. Zuvor war auch dem Flugtaxi-Pionier Lilium das Geld ausgegangen, ein Rettungsversuch durch Investoren gilt inzwischen als gescheitert.