Verwandte Themen
Nach Airbus-Rüstungschef Michael Schöllhorn fordert auch Leonardo-Chef Roberto Cingolani eine engere Vernetzung der europäischen Rüstungsindustrie.
"Wenn weiterhin jeder alles selbst machen will, dann wird das nichts", sagte der Manager dem "Spiegel". Wenn jeder Systemhersteller auf einen Teil seiner nationalen Einnahmen verzichtet, spart das eine Menge Kosten und bringt letztlich höhere Exporteinnahmen."
Cingolani sieht die Branche nicht nur deswegen unter Kooperationsdruck. "Die führenden Rüstungsunternehmen in den USA sind dreimal so groß wie die größten europäischen Anbieter", sagte der Leonardo-Chef. "Am Ende braucht man Rüstungsriesen, um wettbewerbsfähig zu sein. Wenn wir das nicht akzeptieren, werden wir marginalisiert."
Schöllhorn hatte zuletzt mehr Gestaltungsspielraum für europäische Rüstungsfirmen bei der Realisierung von Großproprojekten gefordert - in diesem Fall könnten etwas Drohnensysteme, die das europäischen Kampfjetprogramm FCAS flanieren, Streitkräften bereits gegen Ende des Jahrzehnts zur Verfügung stehen.
Leonardo arbeitet mit BAE Systems im FCAS-Konkurrenzprojekt GCAP zusammen. Airbus-Chef Guillaume Faury hatte zuletzt eine Zusammenlegung der Programme ins Spiel gebracht. Leonardo will mit Airbus und Thales unterdessen eine europäische Satelliten-Allianz schmieden.
© aero.de | Abb.: Leonardo | 12.04.2025 06:45
Kommentare (0) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.