BERLIN - Über sicherheitsrelevanter Infrastruktur tauchen immer wieder Drohnen auf - und ziehen unbehelligt wieder von dannen. Hinter den Flügen werden staatliche Akteure vermutet. Die Bundesregierung will mutmaßliche Spionage nicht länger hinnehmen - die Bundeswehr soll verdächtige Drohnen abschießen.
Die Bundesregierung will neben der Polizei auch die Bundeswehr gegen verdächtige Drohnen im Inland einsetzen.
"Wir brauchen grundsätzlich die gesetzlichen Befugnisse für die Bundeswehr und auch die Sicherheitsbehörden, Drohnen abzuschießen oder auszuschalten", sagte der CDU-Sicherheitspolitiker Roderich Kiesewetter dem "Handelsblatt".
Sicherheitsbehörden verzeichneten zuletzt eine steigende Fallzahl mutmaßlicher Spionage mit Drohnen. Allein im Fenster vom 27. Februar bis 7. März wurden jeden Tag verdächtige Überflüge an Häfen, Marinestützpunkten und Chemieparks gemeldet, berichtete der "Spiegel" unter Berufung auf vertrauliche Unterlagen.
Am 28. Februar sichteten Zollbeamte demnach 15 Drohnen an einem Containerterminal in Bremerhaven, nur Tage später zogen zehn Flugobjekte über die Hafenanlagen hinweg. Über Bremerhaven wird unter anderem flüssiges Erdgas umgeschlagen.
Auch Bundeswehrstützpunkte gerieten in den letzten Wochen wieder vermehrt unter Beobachtung aus der Luft. Die Objekte sollen vermehrt über die Nordsee in deutschen Luftraum eingedrungen sein.
GdP schließt Angriffsszenario nicht ausDie hohe Frequenz der Flüge schürt Sorgen. Die Drohnen hätten bereits zu "erheblichen Störungen des zivilen Luftverkehrs geführt", sagte Bundesvorstand der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Hagen Husgen, dem "Handelsblatt". Die GdP schließe auch ein Angriffsszenario auf kritische Infrastrukturen oder Regierungsgebäude nicht aus.
© aero.de | Abb.: USAF, DVIDS | 28.05.2025 08:17
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Beitrag vom 28.05.2025 - 15:35 Uhr
Die grössere Gefahr geht m.E. von inkompetenten Führungsfiguren aus, die sinnlos populistische Reaktionen einfordern, die technisch gar nicht machbar sind und im übrigen, wären sie es doch, sogar kontraproduktiv wirken würden.
Die inkompetenteste Führungsfigur für sein Land sitzt für mich immer noch im Kreml.
Das sieht der größte Teil der Russen leider aber anders.
Beitrag vom 28.05.2025 - 14:57 Uhr
Die grössere Gefahr geht m.E. von inkompetenten Führungsfiguren aus, die sinnlos populistische Reaktionen einfordern, die technisch gar nicht machbar sind und im übrigen, wären sie es doch, sogar kontraproduktiv wirken würden.
Die inkompetenteste Führungsfigur für sein Land sitzt für mich immer noch im Kreml.
Beitrag vom 28.05.2025 - 14:08 Uhr
Was ist daran unglaubhaft? Aus Dänemark, Polen, Tschechien, �stereich, Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Belgien oder den Niederlanden werden sie ja wohl kaum kommen können, verbleiben Ost- und Nordsee als Startgebiete. Die Ostsee ist ein bisschen zu eng und zu überwacht zum Verschwinden, so dass die Präferenz für die Nordsee verständlich ist.
Die grössere Gefahr geht m.E. von inkompetenten Führungsfiguren aus, die sinnlos populistische Reaktionen einfordern, die technisch gar nicht machbar sind und im übrigen, wären sie es doch, sogar kontraproduktiv wirken würden.
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Die inkompetenteste Führungsfigur für sein Land sitzt für mich immer noch im Kreml.
Das sieht der größte Teil der Russen leider aber anders.
Die inkompetenteste Führungsfigur für sein Land sitzt für mich immer noch im Kreml.
Die grössere Gefahr geht m.E. von inkompetenten Führungsfiguren aus, die sinnlos populistische Reaktionen einfordern, die technisch gar nicht machbar sind und im übrigen, wären sie es doch, sogar kontraproduktiv wirken würden.