Flug AI187
Älter als 7 Tage
Boeing 777 von Air India sackt im Steigflug durch
DELHI - Die indische Luftfahrtbehörde untersucht einen Zwischenfall bei Air India. Eine Boeing 777-300ER ist im Steigflug aus Delhi mehrere Hundert Meter abgesackt.
38 Stunden nach dem Absturz einer Boeing 787-8 in Ahmedabad mit mehr als 260 musste Air India der indischen Luftfahrtbehörde einen weiteren Zwischenfall melden.
Eine 777-300ER, Flug 187 nach Wien, ist nach dem Start in Delhi aus dem Steigflug ausgebrochen - die Boeing sackte rund 900 Fuß ab, bevor die Piloten das Flugzeug stabilisierten.
Nach einem Bericht der "Hindustan Times" lösten bei dem Vorfall die Bodenwarnung und der Stick-Shaker aus. Zum Zeitpunkt des Vorfalls herrschte um Delhi stürmisches Wetter. Die VT-ALJ setzte den Flug nach Wien anschließend fort und erreichte das Ziel ohne weitere Zwischenfälle.
Air India hatte nach dem Absturz von Flug 171 in Ahmedabad ihre 787- und 777-Flotten überprüft, nach Medieninformationen waren die Flugzeuge technisch einwandfrei.
© aero.de | 02.07.2025 08:57
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Beitrag vom 03.07.2025 - 15:04 Uhr
Das Absacken von 22.43.06Z bis 22.43.45Z um 900ft ergibt eine "gemächliche" Sinkrate von 1384ft/min, was nicht unbedingt auf Wetter wie CB downburst hindeutet. Es sei denn es wurde bereits mit erhöhtem AOA gegengesteuert. Kenne die Topographie nicht, aber grundsätzlich können 900ft niedriger auf der dep route grenzwertig sein. Eine genaue Untersuchung ist zwingend.
Natürlich hat die Crew dem Sinken nicht einfach zugeschaut, sondern sicher gegengesteuert. In dieser Höhe ist ein solcher Höhenverlust schon dramatisch und da wird man im Cockpit nicht nur rote Ohren bekommen haben.
Für mich nur unverständlich, dass man dann einfach den Flug fortgesetzt hat, auch wenn es für die Passagiere in diesem Fall angenehmer war.
Das verstehe ich nicht.
Wenn man die Probleme (was auch immer es war) offenbar in den Griff bekommen hat und die Maschine nach diesem (ungewöhnlichen) Ereignis sicher voll flugtauglich - ich traue der Cockpit-Crew eine solche Einschätzung, schon aus Eigeninteresse, absolut zu - war, warum hätte man dann 'quasi' notlanden sollen?
Mir ist schon klar, dass zur Zeit des Monsuns heftige downbursts möglich sind
Beitrag vom 03.07.2025 - 09:31 Uhr
Dazu kommt noch, das DEL etwa 800ft Elevation hat, die Höhe über Grund also nur noch gut 400m war. Das ist nicht üppig.
Nach den Wettermeldungen würde ich mich nicht wundern, wenn eine Windshear der Auslöser dafür war.
Beitrag vom 03.07.2025 - 09:16 Uhr
Das Absacken von 22.43.06Z bis 22.43.45Z um 900ft ergibt eine "gemächliche" Sinkrate von 1384ft/min, was nicht unbedingt auf Wetter wie CB downburst hindeutet. Es sei denn es wurde bereits mit erhöhtem AOA gegengesteuert. Kenne die Topographie nicht, aber grundsätzlich können 900ft niedriger auf der dep route grenzwertig sein. Eine genaue Untersuchung ist zwingend.
Natürlich hat die Crew dem Sinken nicht einfach zugeschaut, sondern sicher gegengesteuert. In dieser Höhe ist ein solcher Höhenverlust schon dramatisch und da wird man im Cockpit nicht nur rote Ohren bekommen haben.
Für mich nur unverständlich, dass man dann einfach den Flug fortgesetzt hat, auch wenn es für die Passagiere in diesem Fall angenehmer war.
Mir ist schon klar, dass zur Zeit des Monsuns heftige downbursts möglich sind
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Natürlich hat die Crew dem Sinken nicht einfach zugeschaut, sondern sicher gegengesteuert. In dieser Höhe ist ein solcher Höhenverlust schon dramatisch und da wird man im Cockpit nicht nur rote Ohren bekommen haben.
Für mich nur unverständlich, dass man dann einfach den Flug fortgesetzt hat, auch wenn es für die Passagiere in diesem Fall angenehmer war.
Das verstehe ich nicht.
Wenn man die Probleme (was auch immer es war) offenbar in den Griff bekommen hat und die Maschine nach diesem (ungewöhnlichen) Ereignis sicher voll flugtauglich - ich traue der Cockpit-Crew eine solche Einschätzung, schon aus Eigeninteresse, absolut zu - war, warum hätte man dann 'quasi' notlanden sollen?
Mir ist schon klar, dass zur Zeit des Monsuns heftige downbursts möglich sind
Nach den Wettermeldungen würde ich mich nicht wundern, wenn eine Windshear der Auslöser dafür war.
Natürlich hat die Crew dem Sinken nicht einfach zugeschaut, sondern sicher gegengesteuert. In dieser Höhe ist ein solcher Höhenverlust schon dramatisch und da wird man im Cockpit nicht nur rote Ohren bekommen haben.
Für mich nur unverständlich, dass man dann einfach den Flug fortgesetzt hat, auch wenn es für die Passagiere in diesem Fall angenehmer war.
Mir ist schon klar, dass zur Zeit des Monsuns heftige downbursts möglich sind