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Nach dem Start von Air India 171 in Ahmedabad stoppt die Treibstoffzufuhr in die Triebwerke, die Boeing 787-8 sackt in ein Wohnheim - 260 Menschen sterben.
Ein Satz im ersten Ermittlerbericht, der seit Freitag vorliegt, deutet auf eine möglicherweise absichtsvolle Abschaltung der Triebwerke durch einen der Piloten hin. Laut Aufzeichnungen des Stimmenrekorders hat ein Pilot bemerkt, wie der andere die Triebwerke abstellte.
Zum aktuellen Stand der Ermittlungen sehen die Ermittler keinen Anlass für Sicherheitsempfehlungen an Boeing oder den Triebwerkshersteller GE.
Über das Wochenende hat Boeing 787-Betreiber angeschrieben. Auch der Hersteller sieht "keinen Handlungsbedarf" an der globalen Flotte. Die US-Luftfahrtaufsicht FAA hält den Mechanismus zur Entriegelung der sogenannten "Fuel Control Switches" unter den Schubreglern ebenfalls für sicher.
Die Schalter waren 2018 Gegenstand einer Sicherheitsempfehlung - Betreiber sollten prüfen, ob die Arretierung korrekt funktioniert. Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit warnte deswegen vor voreiligen Schlüssen zu Air India 171. Eine verbindliche Lufttüchtigkeitsanweisung gab die FAA hierzu nicht heraus.
© aero.de | Abb.: DGCA, Government of India | 14.07.2025 06:50







Kommentare (4) Zur Startseite
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Oder: Viel Zeit und Höhe über Grund in dieser Flugphase sind nötig, um das Flugzeug zu retten?
Wann wurde der Fahrwerkshebel bedient? Dazu muss eine Hand doch "unten" sein.
Nach dem Abhören der Cockpit-Gespräche/Geräusche dürfte sich das AAIB um Hintergrundinformationmen zu den Piloten gemüht habe.
Meine Hochachtung: AAIB hat dicht gehalten!
Denn die Schalter wurden gefunden und das Bild dieser im Preliminary Report zeigt sie verriegelt in der Run Position.
Die Überprüfung ging damals um verdreht eingebaute Locking Ringe und nachlassende Federspannung. Da sie in diesem Fall inkl Aufprall noch in der Run Position "verriegelt" sind ist die Befürchtung, die zur Überprüfung führte, hier nicht zutreffend.
Den Locking Ring werden sich FAA und Boeing (beide Teil des Ermiitlungstemas) vor Ort zudem angesehen haben. Im Report ist davon kein Bild. Wenn der Ring verdreht, also mit der abgeschrägten Rampe statt der gerade Kante nach oben, einbaut wären, gäbe es schon eine AD. Indem Fall wahrscheinlich sogar eine Emergency AD. (Verpflichtende Umsetzung vor dem nächsten Flug, oder innerhalb der nächsten drei Flüge)
Boeing hat sich in der Vergangenheit mit diesen Mitteilungen mehrfach blamiert. Das passiert denen wohl nicht nochmal. Das nächste Mal gibt es dann nämlich richtig Ärger vor dem Gericht und diverse Deals (so falsch ich diese auch finde) wären obsolet.
Vom daher interpretiere ich das eher als: man hat viel mehr Hinweise, als man bisher preisgegeben hat. Man ermittelt natürlich weiter, aber die Indizien sind erdrückend.
Zwei Schalter, die nach Absturz in der korrekte Position gefunden wurden, versagen nicht gleichzeitig. Die Frage des Piloten an seinen Kollegen.
Die EADR Aufzeichnungen zur Schalterposition zu den verschiedenen Zeiten.
LEIDER, LEIDER.
Ich würde eine technische Ursache bevorzugen. Denn so etwas wird man nie ganz ausschließen können.
Seht euch das Video