Erstes Halbjahr
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Nordamerika-Verkehr in Frankfurt erreicht nur Vorjahreswert

United in Frankfurt
United in Frankfurt, © Fraport

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FRANKFURT - Der Aufwärtstrend am größten deutschen Luftfahrtdrehkreuz setzt sich fort. Über den Juni verzeichnete der Frankfurter Flughafen 5,8 Millionen Fluggäste - 2,9 Prozent mehr als im Juni 2024. Das Passagieraufkommen auf Linien nach Nordamerika stagniert im ersten Halbjahr.

Im Juni zählte der Flughafen Frankfurt rund 5,8 Millionen Fluggäste. "Das diesjährige Juni-Aufkommen profitierte von den Pfingstferien, die im Vorjahr bereits im Mai lagen", teilte Fraport mit. Insbesondere Flugreisen zu europäischen Warmwasserzielen waren aufgrund des Pfingstaufkommens stärker nachgefragt.

Mit den Zahlen aus dem Berichtsmonat wuchs das Lufthansa-Drehkreuz nach einem eher verhaltenen Jahresstart den vierten Monat in Folge. In den ersten sechs Monaten des Jahres nutzten insgesamt rund 29,1 Millionen Fluggäste den Flughafen Frankfurt - ein Plus von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Einen größeren Rückgang verzeichneten Destinationen im Nahen Osten. "Aufgrund der geopolitischen Zuspitzung in den vergangenen Monaten reisten mit 1,4 Millionen Fluggästen 7,8 Prozent weniger in diese Region", so Fraport.

"Das Passagieraufkommen nach Nordamerika blieb im ersten Halbjahr mit 4,0 Millionen Passagieren auf dem Niveau des Vorjahres", hieß es weiter. Touristische Reisen in die USA nahmen zuletzt ab. In Frankfurt wird die Verkehrsentwicklung zudem von Flottenengpässen bei Lufthansa gebremst.

Im Frachtgeschäft musste Fraport im Juni einen leichten Rückgang hinnehmen, im gesamten ersten Halbjahr blieb das Cargoaufkommen stabil auf Vorjahresniveau. Für die Hochphase der Sommerferien sehen sich die Frankfurter gut gerüstet.

"Wir haben unsere Hausaufgaben für die Sommerreisewelle gemacht", sagte Fraport-Chef Stefan Schulte. "Bei wichtigen operativen Kennzahlen wie der Pünktlichkeit liegen wir -anders als das Passagieraufkommen in Deutschland - wieder auf dem Vorkrisenniveau."

Entlastungen "zeitnah" umsetzen

Bei der Umsetzung zentraler Versprechen der neuen Bundesregierung zur Stärkung des Luftverkehrs hapert es noch, die in Aussicht gestellte Absenkung der deutschen Ticketsteuer steht weiter aus.

"Wenn die Bundesregierung die im Koalitionsvertrag beschlossenen Entlastungen der Branche zeitnah umsetzt, wären zusätzliche Wachstumsimpulse möglich", sagte Schulte. "Diese und weitere Maßnahmen sind nötig, damit die deutsche Luftverkehrsindustrie nicht noch weiter ins Hintertreffen gerät."
© aero.de | Abb.: Fraport | 16.07.2025 06:54


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