KÖLN - Sie klebten sich fest und legten den Flugbetrieb am Airport Köln/Bonn zeitweise lahm. Nach zwei Aktionen im Sommer 2024 sind die Anklagen gegen sechs Klima-Aktivisten fertig.
Rund ein Jahr nach zwei Protestaktionen von Klima-Aktivisten am Köln/Bonner Flughafen ist am Kölner Amtsgericht Anklage erhoben worden. Das bestätigte ein Sprecher des Gerichts. Über die Eröffnung der Verfahren sei noch nicht entschieden worden. Es sei nicht absehbar, wann und ob terminiert werde, sagte der Sprecher. Die "Rheinische Post" (Düsseldorf) berichtete.
In den beiden Verfahren sind sechs Menschen wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch angeklagt. Am 24. Juli 2024 sollen sich fünf Klima-Aktivisten auf einem Rollfeld festgeklebt und den Flugbetrieb drei Stunden lang lahmgelegt haben.
Am 15. August sollen sich zwei Menschen auf einer Zufahrt zu einer Start-und-Lande-Bahn fixiert und den Flugbetrieb eine Stunde lang blockiert haben.
Die Bundespolizei habe für ihre Einsätze "mit Blick auf den Sachverhalt am 24.07.2024 einen Gebührenbescheid gegenüber fünf Kostenschuldnern in Höhe von jeweils rund 4.100 Euro und für den Sachverhalt am 15.08.2024 gegenüber zwei Kostenschuldnern in Höhe von jeweils knapp 3.250 Euro festgesetzt", berichtete die "Rheinische Post".
Auch die Fluggesellschaft Eurowings habe angekündigt, sie wolle Schadenersatz fordern. Laut "Rheinischer Post" beziffert Eurowings den Schaden vorläufig auf knapp 284.000 Euro. Ein Sprecher des Flughafens erklärte laut Zeitung, man behalte sich vor, Schadenersatz geltend zu machen. Der Airport kommt demnach auf einen Betrag von etwa 125.000 Euro.
© dpa | 04.08.2025 17:36
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Beitrag vom 06.08.2025 - 23:19 Uhr
Der Satz ist schon sehr alt und hat von seiner Aktualität trotzdem nichts eingebüßt:
"Erst wenn der letzte Fisch gefangen ist, erst wenn der Adler nicht mehr fliegt, erst wenn der letzte Büffel geschossen ist, merkt der Mensch das man Geld nicht essen kann."
Wem also nutzen die "Schadenersatzklagen"? Doch nur denen die sich mit ihrer Gewinnmaximierung auf Kosten UNSERER Umwelt und UNSERES Klimas sowieso schon bereichern.
Ein Beispiel auf Youtube:
Nach dem GP von Belgien in der F1 fliegen "die Stars" in kleinen Grüppchen in ihren Privatfliegern von EBLG ab. Komisch nur das fast alle dieser Jets nach Nizza fliegen. Dafür aber jeder für sich. Umwelt: sch.....egal. Privatsphäre muß schließlich sein.
Aber Hauptsache die bösen Klimaaktivisten ja immerhin Schuld an der 3 Stunden Verzögerung in Köln sind, werden unnachgiebig bestraft.
Ihre Liste ließe sich beliebig fortsetzen - private Weltraumausflüge, pompöse Hochzeiten in Venedig, Kriege (Ressourcenverschwendung für Rüstungsgüter, Infrastruktur und Militärübungen) und deren Folgen für das betroffene Gebiet (Umweltzerstörung und Verseuchung des Bodens mit Giftstoffen) u.s.w..
Trotzdem ist das Eindringen in den Sicherheitsbereich von Flughäfen und das Blockieren der Rollwege bzw. der Start- und Landebahnen aus meiner Sicht kein zu tolerierendes Mittel um seinen Forderungen nach Veränderung Ausdruck zu verleihen. Eine der letzten Aktionen - ich meine es war Leipzig - hat zu Ausweichlandungen bis hoch nach Skandinavien geführt, Maschinen sind teilweise zu ihren Ausgangsflughäfen zurückgekehrt bzw. mussten ins Holding, und verursachte sehr angespannte Situationen bei der Flugsicherung und im Cockpit. Die Folgen sind hier dann u. U. auch nicht mehr lustig. Abgesehen vom sinnlos zusätzlich verbrauchten Treibstoff.
Beitrag vom 06.08.2025 - 14:44 Uhr
@Real Dreamliner
Ist zwar etwas OT; aber bei der Kritik an UNO Klimakonferenzen (bzw. Klimakonferenzen allgemein) gehe ich mit.
Eine physische Konferenz mit mehreren 10000 Teilnehmern ist ganz generell komplett kontraproduktiv.
Zu diesem speziellen Thema 2 x ...
P.S. 2 Links in einem Post gehen auch, es müssen nur ein oder 2 Zeilen normaler Text dazwischen sein.
Danke für den Tipp. Wußte ich nicht.
Beitrag vom 06.08.2025 - 12:58 Uhr
@Real Dreamliner
Ist zwar etwas OT; aber bei der Kritik an UNO Klimakonferenzen (bzw. Klimakonferenzen allgemein) gehe ich mit.
Eine physische Konferenz mit mehreren 10000 Teilnehmern ist ganz generell komplett kontraproduktiv.
Zu diesem speziellen Thema 2 x ...
P.S. 2 Links in einem Post gehen auch, es müssen nur ein oder 2 Zeilen normaler Text dazwischen sein.
Dieser Beitrag wurde am 06.08.2025 13:18 Uhr bearbeitet.
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"Erst wenn der letzte Fisch gefangen ist, erst wenn der Adler nicht mehr fliegt, erst wenn der letzte Büffel geschossen ist, merkt der Mensch das man Geld nicht essen kann."
Wem also nutzen die "Schadenersatzklagen"? Doch nur denen die sich mit ihrer Gewinnmaximierung auf Kosten UNSERER Umwelt und UNSERES Klimas sowieso schon bereichern.
Ein Beispiel auf Youtube:
Nach dem GP von Belgien in der F1 fliegen "die Stars" in kleinen Grüppchen in ihren Privatfliegern von EBLG ab. Komisch nur das fast alle dieser Jets nach Nizza fliegen. Dafür aber jeder für sich. Umwelt: sch.....egal. Privatsphäre muß schließlich sein.
Aber Hauptsache die bösen Klimaaktivisten ja immerhin Schuld an der 3 Stunden Verzögerung in Köln sind, werden unnachgiebig bestraft.
Ihre Liste ließe sich beliebig fortsetzen - private Weltraumausflüge, pompöse Hochzeiten in Venedig, Kriege (Ressourcenverschwendung für Rüstungsgüter, Infrastruktur und Militärübungen) und deren Folgen für das betroffene Gebiet (Umweltzerstörung und Verseuchung des Bodens mit Giftstoffen) u.s.w..
Trotzdem ist das Eindringen in den Sicherheitsbereich von Flughäfen und das Blockieren der Rollwege bzw. der Start- und Landebahnen aus meiner Sicht kein zu tolerierendes Mittel um seinen Forderungen nach Veränderung Ausdruck zu verleihen. Eine der letzten Aktionen - ich meine es war Leipzig - hat zu Ausweichlandungen bis hoch nach Skandinavien geführt, Maschinen sind teilweise zu ihren Ausgangsflughäfen zurückgekehrt bzw. mussten ins Holding, und verursachte sehr angespannte Situationen bei der Flugsicherung und im Cockpit. Die Folgen sind hier dann u. U. auch nicht mehr lustig. Abgesehen vom sinnlos zusätzlich verbrauchten Treibstoff.
Ist zwar etwas OT; aber bei der Kritik an UNO Klimakonferenzen (bzw. Klimakonferenzen allgemein) gehe ich mit.
Eine physische Konferenz mit mehreren 10000 Teilnehmern ist ganz generell komplett kontraproduktiv.
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Danke für den Tipp. Wußte ich nicht.
Ist zwar etwas OT; aber bei der Kritik an UNO Klimakonferenzen (bzw. Klimakonferenzen allgemein) gehe ich mit.
Eine physische Konferenz mit mehreren 10000 Teilnehmern ist ganz generell komplett kontraproduktiv.
Zu diesem speziellen Thema 2 x ...
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Dieser Beitrag wurde am 06.08.2025 13:18 Uhr bearbeitet.