Visa-Überziehungen
Älter als 7 Tage

USA testen Einreisekautionen

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WASHINGTON - Bis zu 15.000 Dollar Kaution: Die US-Regierung testet neue Einreiseregeln für einige Touristen und Geschäftsreisende. Welche Herkunftsländer genau betroffen sind, ist noch unklar.

Die US-Regierung will künftig für die Einreise von Touristen und Geschäftsreisenden aus einigen Ländern eine Kaution in Höhe von bis zu 15.000 Dollar (etwa 13.000 Euro) verlangen. Damit solle sichergestellt werden, dass Einreisende "die Bedingungen ihrer Visa einhalten und die USA rechtzeitig verlassen", hieß es in einer Mitteilung im US-Bundesregister.

Nicht betroffen seien Besucher aus Staaten des sogenannten Visa Waiver Program (VWP). Zu dessen 42 Mitgliedern gehört neben den meisten EU-Staaten auch Deutschland. Die Maßnahme tritt den Angaben zufolge am 20. August in Kraft und wird zunächst im Rahmen eines knapp einjährigen Pilotprojektes getestet.

Auf welche Besucher die Maßnahme genau zielt, werde noch bekanntgegeben, hieß es. Ins Visier genommen sollen den Angaben zufolge Besucher aus Ländern, die eine hohe Rate an Visa-Überziehungen aufweisen. In einem Bericht des Heimatschutzministeriums von 2023 wurden als solche etwa der Tschad, Eritrea, Myanmar, Jemen und Haiti aufgeführt.

Kein Geld zurück bei Verstößen

Die Höhe der Kaution liegt nach Angaben der US-Regierung im Ermessen der zuständigen Konsularbeamten. Möglich seien Beträge in Höhe von 5.000, 10.000 oder 15.000 Dollar. Wer gegen die Bedingungen seines Visums verstoße, erhalte den gezahlten Betrag nicht zurück. Einbehaltene Kautionen könnten dann genutzt werden, um Kosten der US-Regierung für Ausweisungsverfahren zu decken, hieß es.

US-Präsident Donald Trump will rigoros gegen Einwanderer vorgehen, die auf illegalem Weg ins Land kommen oder sich bereits ohne gültigen Aufenthaltsstatus in den USA aufhalten. Bereits während seiner ersten Amtszeit hatte er 2020 ein Pilotprogramm zur Erhebung von Kautionen auf Visa angekündigt. Aufgrund des Rückgangs im weltweiten Reiseverkehr während der Corona-Pandemie wurde dieses jedoch nicht umgesetzt.
© dpa | 05.08.2025 12:20

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Beitrag vom 06.08.2025 - 08:49 Uhr
Was genau meinen Sie? Das jemand ein Visum und/oder eine anders geartete begrenzte Aufenthaltserlaubnis bekommt und dann einfach nicht ausreist? Oder die Regierung, die eine Kaution dagegen haben möchte, sowie jede Jugendherberge eine Kaution beim Verleih eines Fußballs haben möchte oder Hotels sich Kautionen auf Kreditkarften vormerken oder Restaurants Kautionen für Nichterscheinen verlangen?

Will es nur verstehen, wo bei Ihnen welche Grenze ist.

Wir könnnen naiv tun und uns gegenseitig vormachen, wir wüssten nicht, dass es in der Bevölkerung der genannten Staaten bis auf ganz wenige Überprivilegierte keinen gibt, der diese Summen aufbringen kann.
Selbst der deutsche Tourismus in die Staaten bräche zusammen, wenn jeder 15k hinterlegen müsste bei Einreise.
Wenn Sie Trumpfan sind, sagen Sie es ruhig! Das hat Konjunktur.

Dieser Beitrag wurde am 06.08.2025 08:50 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.08.2025 - 14:55 Uhr
Gibt es bei uns auch. Nennt sich Verpflichtungserklärung.

Diese Sicherheit muss in Deutschland aber der Einladende gegenüber dem Staat hinterlegen und nicht der Eingeladene. Und sie gilt 5 Jahre und es wurde im Gesetz auch nicht vorgesehen sie zu widerrufen, es ist schlicht nicht möglich. Richtig fies wird es für den Einladenden, wenn der Eingeladene rein kommt und z.B. nach Asyl ruft. Auch eine Nicht-Ausreise geht zu Lasten des Einladenden. Der Staat ist dann fein raus.
Beitrag vom 05.08.2025 - 14:33 Uhr
Gibt es bei uns auch. Nennt sich Verpflichtungserklärung.


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