Einigung
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KLM-Piloten fliegen 2026 Extraschichten

KLM Boeing 787-10
KLM Boeing 787-10, © KLM

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AMSTERDAM - KLM fehlen Piloten. Der niederländische Teil von Air France-KLM kann den Bereederungsengpass kurzfristig lindern - KLM-Piloten werden im Sommer 2026 einen Tag pro Monat mehr arbeiten. Bei der Einführung der neuen A350-Flotte kommt KLM ihren Piloten in den Kojen entgegen.

KLM fängt drohende Bereederungsengpässe ab. Die Pilotengewerkschaft VNV und KLM haben dazu eine "Grundsatzvereinbarung" geschlossen, wie beide Seiten am Mittwoch bestätigten.

Die Piloten werden im Sommer 2026 einen Extratag pro Monat arbeiten. "Zudem kann KLM Piloten pro Quartal für je einen zusätzlichen Tag zum Wochenenddienst einteilten", erklärte die Airline.

Die vereinbarten Maßnahmen ermöglichen KLM laut Mitteilung "mehr als 10.000 zusätzliche Flüge" und werden die Finanzlage verbessern. Die Passagierzahl dürfte damit um mehr als eine Million zulegen.

KLM sieht in der Einigung "eine signifikante Investition" der Piloten "in die Zukunft des Unternehmens". Im Gegenzug habe man einer "angemessenen Vergütung" der Mehrarbeit zugestimmt.

Mittelfristig will KLM die angespannte Bereederungssituation mit einer Einstellungsoffensive entschärfen. "KLM erwartet, dass ihr Pilotenkorps von derzeit über 3.000 Piloten in den kommenden Jahren auf etwa 4.000 anwachsen wird", erklärte die Airline im März.

Lange Betten für große Niederländer

Parallel haben sich KLM und VNV auf eine "effiziente Einführung" der neuen A350-Flotte ab kommendem Jahr geeinigt. KLM wird sowohl A350-900 als auch A350-1000 - mit 331 bis 391 Sitzen - fliegen. Die Maschinen sollen auf den längsten Strecken im KLM-System eingesetzt werden.

KLM kommt bei der A350-Einführung einem Wunsch ihrer Piloten nach: Im A350-Crewabteil wird KLM extralange Liegeflächen "speziell für großgewachsene niederländische Besatzungsmitglieder" vorsehen.
© aero.de | Abb.: KLM | 06.08.2025 12:35

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Beitrag vom 07.08.2025 - 05:13 Uhr
Bemerkenswert, dass es noch Fluggesellschaften gibt, bei denen es gelingt Probleme partnerschaftlich mit der Belegschaft gemeinsam zu lösen, so dass beide Seiten profitieren. Bei der LHG klappt das ja nicht so gut. ;-)

Und auch mich würde interessieren, wie lange das Bett im Crewrest bisher war und wie lang es in Zukunft ist. Und lässt sich so was einfach umsetzen? Der Platz dürfte sicher arg beschränkt sein.
Beitrag vom 06.08.2025 - 20:27 Uhr
Weiß jemand wie lang das Standardbett im Crew Rest der A350 oder generell bei Airbus ist?


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